Irrrrk

Reifengas/Stickstoff: ja, nein, vielleicht?

44 Beiträge in diesem Thema

Fahrt ihr alle normale Luft über den Kompressor in den Reifen oder auch mit Stickstoff? 

Die Druckunterschiede sollten beim erwärmen ja nicht ganz so groß sein - somit sollte man nicht so oft anhalten müssen um den Luftdruck anzupassen...

 

Alles Theorie?

Einfach zu teuer?

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Ich stell mir halt allein das handling an der Strecke schwierig vor. Luft ablassen, Luft wieder auffüllen, das mach ich mit dem Kompressor vom pannenset problemlos, wie macht man das ganze mit Stickstoff?

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Ich mach mir da keinen Kopf, ich hab eh immer mindestens 78% Stickstoff im Reifen :22_stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich fahre ausschließlich Eifeler Luft, die ist die beste.

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Ich kann jetzt nur von meinem Prozedere ausgehen, da ist mit ca. 2x Luftdruck anpassen alles gut.

Ich stelle an der Strecke je nach Umgebungsbedingungen erstmal den Kaltdruck ein, dann wird alles schön warm gefahren, abgelassen, wieder gefahren und nochmal feinjustiert, dann passt das i.d.R. für den ganzen Tag.

Kommt natürlich auch auf den Reifen an.

Mit dem Trofeo kann ich beispielsweise problemlos mit 1,6bar kalt losfahren, da ist dann unter Umständen im Heisszustand kaum mehr Anpassung notwendig.

Z.B. mit einem Cup2 kannst du sowas natürlich nicht machen.

Aber ich gehe mal nicht davon aus, dass die "Arbeitsersparnis" mit reiner Stickstofffüllung so groß ist, zumal der ganze Aufwand drumherum ja größer wird.

bearbeitet von Fox906bg
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vor 12 Stunden schrieb FocusUwe:

Ich mach mir da keinen Kopf, ich hab eh immer mindestens 78% Stickstoff im Reifen :22_stuck_out_tongue_winking_eye:

was sollen denn die 22% mehr Stickstoff bringen am Track ? Temperaturausdehnung ? wird ja nicht viel anders sein wenn ich die ~20% Sauerstoff ersetze oder ?

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vor 2 Stunden schrieb enzo_aus:

was sollen denn die 22% mehr Stickstoff bringen am Track ? Temperaturausdehnung ? wird ja nicht viel anders sein wenn ich die ~20% Sauerstoff ersetze oder ?

Eben. Da wird sich nichts tun, bestenfalls an den Nachkommastellen. Aber es lässt sich billig herstellen und kaufen und teuer verkaufen.

Die Frage ist eh wie lang (oder nicht) es dauert, bis die übrigen Gase wieder in den Reifen diffudiert sind.

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Hm, tue mich auch schwer das Koste/Nutzen Verhältnis zu sehen.

Je nach Reifenmodell hast Du  die genannten Unterschiede bei der Justiererei, und durch das Wiederauffüllen mit Umgebungsluft gerät dann das Konzept noch mehr aus den Fugen.... 
Täte mich auch schwer den reellen Vorteil der geringeren Schwankung in der Ausdehnung zu benennen UND einen relevanten Vorteil  zu sehen der überhaupt einen einzigen Cent wert wäre. Von der zusätzlichen Organisiererei mal ganz zu schweigen... da hast Du womöglich eher sogar mehr Aufwand als vorher...
Wir fahren ja alle nur zum Vergnügen, keep it simple and stupid wäre da mein Grundsatz.

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Ich konnte der Stickstoffgeschichte noch nie was abgewinnen ! Mir sind da nie Unterschiede aufgefallen. Ich habe einige Male Stickstoff im Reifen gehabt. 
Für mich ist das reine Geldschneiderei. 

bearbeitet von Boesi
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Ich denke das war mal ein Marketing Gag, weil es in der Luftfahrt und Formel 1 benutzt wird.
Stickstoff diffundiert natürlich schlechter aus dem Reifen als Sauerstoff, aber das ist kaum Messbar über Monate laut ADAC.
Wirklichen Nutzen hat das in meinen Augen nicht.
Klar, es brennt auch nicht so gut, aber bei wem hat ein Brand jemals im Reifen begonnen?
In meinen Augen reichen die 78% Stickstoff in der Luft aus ;-)
Bekommt man heutzutage ja auch kaum noch angeboten das Zeug. Das war mal mehr.

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vor 1 Minute schrieb thorsten.r35:

Ich denke das war mal ein Marketing Gag, weil es in der Luftfahrt und Formel 1 benutzt wird.
Stickstoff diffundiert natürlich schlechter aus dem Reifen als Sauerstoff, aber das ist kaum Messbar über Monate laut ADAC.
Wirklichen Nutzen hat das in meinen Augen nicht.
Klar, es brennt auch nicht so gut, aber bei wem hat ein Brand jemals im Reifen begonnen?
In meinen Augen reichen die 78% Stickstoff in der Luft aus ;-)
Bekommt man heutzutage ja auch kaum noch angeboten das Zeug. Das war mal mehr.

In Luftfahrt und F1 leuchtet das auch total ein, da die Bedingungen in beiden Fällen um einiges extremer ausfallen.
-60° Umgebungstemperatur beim Flugzeug in großer Höhe (mag sein, dass die Reifen im Rumpf weniger stark abgekühlt werden) und explosionsartig ansteigende Reifentemperaturen beim Aufsetzen sind genauso kritisch wie graduelle Druckunterschiede beim F1 der auf die xte Nachkommastelle genaue Reifendrücke benötigt.

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Jein, ist nicht nur Geldschneiderei. Aber nur 1x Stickstoff einfüllen reicht leider nicht.

 Ich kann auch hier nur das Buch von Wolfgang Weber empfehlen, der den Hintergrund erläutert. Es geht nicht um den Stickstoff, sondern um die Feuchtigkeit. Reiner Stickstoff ist ein inertes Gas, d.h. Wassermoleküle können nicht andocken. Daher ist Stickstoff nahezu trocken. Und wenn man trockenen Stickstoff einfüllt, dann ist eben kein Wasser drin, was dafür sorgen würde, dass sich der Druck erhöht. Leider ist es nicht so einfach, die normale Luft raus zu bekommen, den kann man nur verdünnen. Sprich mehrmals auf 5 Bar aufblasen mit Stickstoff und dann wieder ablassen. Damit verdünnt man das ganze dann soweit, bis nur noch sehr wenig feuchte Luft drin ist.

Was bringts? Wenn ich mit normaler Luft bei 2 bar starte, dann habe ich relativ schnell 2,6 bar. Dann wieder ablassen auf 2,2 bar und ein paar Runden später ist man wieder bei 2,4 bar, also nochmals auf 2,2 Bar ablassen. Das bedeutet dann im kalten Zustand so 16 bis 1,7 bar, was für manche Reifen dann grenzwertig wenig ist. 

Mit Stickstoff starte ich ebenfalls bei 2 bar, der Druck erhöht sich aber nur auf gut 2,3 bar bis 2,4bar und ich mache nur feine Korrekturen. Bei kalten Reifen ist man dann meist so bei knapp unter 2 bar, also noch alles im grünen Bereich

Trockenheit kann man übrigens auch bei Druckluft erreichen mittels eines Druckluftrockners. Die sind aber auch nicht ganz billig. Ich habe Glück, wir haben in der Arbeit eine Stickstoff-Leitung, die kann ich anzapfen. Aber das 3 malige Spülen von 4 Reifen dauert mehr als eine Stunde. Und nachfüllen auf der Strecke ist natürlich auch nicht so einfach

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vor einer Stunde schrieb Albert:

Jein, ist nicht nur Geldschneiderei. Aber nur 1x Stickstoff einfüllen reicht leider nicht.

 Ich kann auch hier nur das Buch von Wolfgang Weber empfehlen, der den Hintergrund erläutert. Es geht nicht um den Stickstoff, sondern um die Feuchtigkeit. Reiner Stickstoff ist ein inertes Gas, d.h. Wassermoleküle können nicht andocken. Daher ist Stickstoff nahezu trocken. Und wenn man trockenen Stickstoff einfüllt, dann ist eben kein Wasser drin, was dafür sorgen würde, dass sich der Druck erhöht. Leider ist es nicht so einfach, die normale Luft raus zu bekommen, den kann man nur verdünnen. Sprich mehrmals auf 5 Bar aufblasen mit Stickstoff und dann wieder ablassen. Damit verdünnt man das ganze dann soweit, bis nur noch sehr wenig feuchte Luft drin ist.

Was bringts? Wenn ich mit normaler Luft bei 2 bar starte, dann habe ich relativ schnell 2,6 bar. Dann wieder ablassen auf 2,2 bar und ein paar Runden später ist man wieder bei 2,4 bar, also nochmals auf 2,2 Bar ablassen. Das bedeutet dann im kalten Zustand so 16 bis 1,7 bar, was für manche Reifen dann grenzwertig wenig ist. 

Mit Stickstoff starte ich ebenfalls bei 2 bar, der Druck erhöht sich aber nur auf gut 2,3 bar bis 2,4bar und ich mache nur feine Korrekturen. Bei kalten Reifen ist man dann meist so bei knapp unter 2 bar, also noch alles im grünen Bereich

Trockenheit kann man übrigens auch bei Druckluft erreichen mittels eines Druckluftrockners. Die sind aber auch nicht ganz billig. Ich habe Glück, wir haben in der Arbeit eine Stickstoff-Leitung, die kann ich anzapfen. Aber das 3 malige Spülen von 4 Reifen dauert mehr als eine Stunde. Und nachfüllen auf der Strecke ist natürlich auch nicht so einfach

es gibt  halt immer wieder Leute die noch mehr wissen :1311_thumbsup_tone2:

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@Albert

ist der Druckanstieg wirklich nur so gering mit N ?  Ich habe es nie auf den Track probiert sondern nur im Verkehr ! Weil dann wäre es in der Tat doch interessant .

bearbeitet von Boesi

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OK, danke für Eure Meinung. 

Die gleichen Argumente habe ich auch gesehen. 

 

Kostet mehr Geld als das es einen nutzt. 

Bin nur drauf gekommen, da ich bei dem Winterreifensatz ständig massiv Luft verloren habe und der Reifenmensch meinte, dass man das mit Stickstoff in den Griff bekommen würde. 

Habe aber jetzt die Ventiele nachgezogen und das war es am Ende auch... 

 

Ende gut Alles gut... 

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wie getippt, grundsätzlich nicht mein Wissen.... Wolfgang Weber "Fahrdynamik in Perfektion"

@Boesi: habs gerade nochmals gesucht und nach 30 min auch gefunden (Seite 212, sind doch 370 Seiten). Leider nennt er keine Größen und meine Streckenerfahrung ist nicht so groß und ich habs auch nicht protokolliert, aber das war die Größenordnung. Bitte hier nicht auf 0,1bar festlegen, war aber so  gefühlt ungefähr die Hälfte des Druckanstieges

Ich mag es nämlich gar nicht, mich mit fremden Federn zu schmücken. Hat sich aber per Zufall ergeben, dass ich mich beruflich mit trockener Umgebungsbedingungen (Absorption von Laserstrahlung) beschäftigen musste. Wichtig ist aber, dass man den Luftsauerstoff rausverdünnen muss, sprich eine einmaliges Auffüllen bringt nix, sondern es sollte 3x auf 5bar sein und dann jeweils wieder ablassen.

bearbeitet von Albert
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Also wenn ein Reifensatz ständig massiv Luft verliert, hat man aber andere Probleme...

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Ich habe gerade mal geschaut was für ein Aufwand das ist sich mit ner N - Flasche auszurüsten .
Flaschen gib in 5, 10, 20 usw Liter Größen . Das ist viel zu viel Gewicht was man mitschleppt und dann sind die Dinger ruck zuck Leer wenn man regelmäßig Gas rauslässt und wieder reinfüllt. 

Ich bleibe bei der guten alten Druckluft.
 

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Ich habe beim Trackday immer einen Akkukompressor dabei, damit hat man keine Probleme. Ist sehr kompakt!
Also wenn man ne Mittagspause auf dem Trackday hat fülle ich danach einfach wieder auf 2 bar auf.
Kostet nicht die Welt und man macht sich damit auch schnell neue Freunde auf den Trackdays :D

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vor 21 Minuten schrieb thorsten.r35:

Ich habe beim Trackday immer einen Akkukompressor dabei, damit hat man keine Probleme. Ist sehr kompakt!
Also wenn man ne Mittagspause auf dem Trackday hat fülle ich danach einfach wieder auf 2 bar auf.
Kostet nicht die Welt und man macht sich damit auch schnell neue Freunde auf den Trackdays :D

Hat unsere Truppe auch immer mehrfach dabei ! Ich finde es auch wichtig nach dem trackday , wenn lange Autobahn strecken nach Hause hat, genug Luft in die Kiste zu pumpen da die Reifen auf dem Bahn eher kalt werden als warm 

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Ich nehm dafür einfach das Ding vom Pannenset. Im Vergleich zu manchen Akku Kompressoren von Kollegen ist der sogar schneller. :8_laughing:

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Hab auch einen kleinen Kompressor für den Ziggianzünder, klappt super und ist vertretbar schnell. Mit Akku ist noch angenehmer, kommt als Nächstes, zumal ich eh den Schlagschrauber aus dem System bereits habe und sowohl laden als auch Akkus wechseln dann total easy ist. 

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Hab auch einen kleinen Kompressor für den Ziggianzünder, klappt super und ist vertretbar schnell. Mit Akku ist noch angenehmer, kommt als Nächstes, zumal ich eh den Schlagschrauber aus dem System bereits habe und sowohl laden als auch Akkus wechseln dann total easy ist. 

Das ist nicht zufällig Ryobi?
Da habe ich 5 Geräte, alle mit dem selben Akku, top!
Klar ist der Akku Kompressor nicht der schnellste, aber ich bin auch nicht auf der Flucht beim aufpumpen :D
Bei mir braucht jedes Rad etwa eine Minute für ~0,4 bar.
Mir reicht das vollkommen und man muss sich keinen Kopf um zu wenig Druck machen nach einem Trackday, wenn man mit normaler Luft fährt. Kostet 70€ das Teil ohne Akku und kann sogar Luftmadratzen aufpumpen :-)
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vor 2 Stunden schrieb thorsten.r35:


Das ist nicht zufällig Ryobi?
Da habe ich 5 Geräte, alle mit dem selben Akku, top!
Klar ist der Akku Kompressor nicht der schnellste, aber ich bin auch nicht auf der Flucht beim aufpumpen :D
Bei mir braucht jedes Rad etwa eine Minute für ~0,4 bar.
Mir reicht das vollkommen und man muss sich keinen Kopf um zu wenig Druck machen nach einem Trackday, wenn man mit normaler Luft fährt. Kostet 70€ das Teil ohne Akku und kann sogar Luftmadratzen aufpumpen :-)

Moin,

ich habe Makita Werkzeug, sollte in der Sache aufs Gleiche rauskommen was die Austauschbarkeit der Akkus gegeneinander angeht. Preislich liegt der 12v Kompressor bei 50€ und bei 99€ für die 18v Version, jeweils ohne Akku. Ob DeWalt oder Makita oder Ryobi ... solange es in einem System funktioniert und qualitativ taugt ist es für unsere Zwecke halbwegs egal was man da nutzt. 

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