WhteRbt

Ein (dezenter) 2.8 BMW Z3 Clubsport Roadster

25 Beiträge in diesem Thema

Einen wunderschönen guten Morgen,

in meinem Vorstellungsthread (siehe unten) wurde ich gebeten, doch mal einen Thread für mein Fahrzeug zu öffnen…  gerne! :)

In aller Kürze etwas über mich: Wie im Thread beschrieben, bin ich mittlerweile fast 37 Jahre und wohne in Erftstadt bei Köln. Ich bin der klassische Fall für die „Henry-Ford-Klinik“, über 40 Autos sind in den letzten Jahren durch meine Hände gegangen. Geblieben ist ein 1982er Firebird (K.I.T.T.!), ein Tesla Model 3 (Daily) und mehrere BMW Z3… um einen davon soll es hier gehen.

Meinen 2.8 l BMW Z3 (M52TU) habe ich 2017 gebraucht erworben. Die Vorbesitzer haben mit dem Auto einiges an Schindluder getrieben (z.B. die Verwendung von Kabelbindern statt Schrauben…), doch bis Mitte 2019 konnte ich das alles einigermaßen ausmerzen. Ich bin den Z3 dann eigentlich einfach nur gefahren, mit leichten Verbesserungen hier und da. Neues Verdeck (neu lackiert war der Z3 bereits), neues Soundsystem (siehe unten), Aufpolsterung der originalen Sitze, die typischen Wartungsarbeiten. Dann kam der Tesla – und schlagartig hat der Z3 keinen Spass mehr gemacht. Ja, offen fahren ist cool, aber das ausgelutschte Fahrwerk definitiv nicht. Schneller als das Model 3 ist er auch nicht – was also tun? Verkaufen oder Plan B? Es wurde Plan B: Den Z3 als reinrassige Fahrmaschine für die Landstraße, Slalomveranstaltungen und den Ring hinstellen.

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So habe ich im Winter 2019/2020 erstmal die Bremse überarbeitet: Alle Bestandteile pulverbeschichtet, Stahlflex-Leitungen, Sandtler Typ S Bremsscheiben, Bremsanlage vom 3.0 l Z3. Im Innenraum hat sich auch etwas getan: Der hydraulische Verdeckmotor ist rausgeflogen (kein Mensch braucht an einem Roadster ein elektrisches Verdeck!), ebenso das komplette Soundsystem. Das tat anfangs weh, weil ich dort viel Geld für ein Bavsound-Nachrüstsystem investiert habe (das nun zum Verkauf steht), aber meine Harman-Kardon-Endstufen haben immer schon Probleme gemacht. Mittlerweile vermisse ich Audio im Auto gar nicht mehr; ich fahre meistens eh offen und da ist es mit Radio nicht viel her.

In der Vorbereitung auf den Winter 2020/2021 wurde dann klar, dass ich das Fahrwerk als nächsten logischen Schritt angehen werde. So habe ich im November angefangen und Vorder- und Hinterachse ausgebaut. Alle Bestandteile werden pulverbeschichtet und defekte Teile erneuert. So wandern neue Querlenker, neue Radlager, neue Domlager, Polybuchsen von Strongflex und ein ST XA Fahrwerk in den Roadster. Die Schaltung wird mit Polybuchsen ebenfalls optimiert; Motor- und Getriebelager ebenso. Aktuell ist das Fahrwerk noch nicht lieferbar; drückt mir die Daumen, dass der Z3 rechtzeitig zur Saison 2021 wieder auf seinen Rädern steht!

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In meiner „Mysteriösen Halle“ liegt dann noch ein Highlight: Ich konnte mir einen gebrauchten Pleie-Clubsportbügel zu einem fairen Kurs sichern. Lediglich das Farbkonzept, ein krasses Gelb, passt aktuell noch nicht zum (stahlgrauen) Fahrzeug. Ich bin noch nicht sicher, ob der Bügel bereits Anfang der Saison ins Fahrzeug wandert, aber der Tag wird kommen. :) Damit ist dann auch die weitere Richtung klar: Recaro Pole Position mit 4- oder 6-Punkt-Gurten sind für den nächsten Winter geplant, aus Budgetgründen (teures Hobby!) muss ich das ganze etwas entzerren.

Und wo will ich hin? Das ist eine gute Frage. Ich habe eigentlich nicht vor, den BMW Z3 komplett zu entkernen und ein reinrassiges Ring- bzw. Tracktool zu bauen. Dafür bin ich, so glaube ich, zu selten auf einem Track. Aber ich möchte ein Fahrzeug hinstellen, wo Fahrspass im Vordergrund steht. Ich brauche im Roadster keinen Luxus, es darf gerne etwas härter zur Sache gehen – frei nach dem Knight-Rider-Motto: „Ein Mann und sein Auto“. Die Straßenzulassung ist mir wichtig, da ich das Auto sehr gerne mal über Landstraßen bewege; daher mache ich alles mit Sinn und Verstand und nach Rücksprache mit dem Gutachter meines Vertrauens. Für 2021 ist geplant, mal an einem oder zwei Trackdays teilzunehmen und die ein oder andere Tourirunde auf dem Ring zu drehen. Auch eine nette Slalom-Veranstaltung würde mich mal sehr reizen, doch damit muss ich mich noch etwas genauer beschäftigen.

Und ein Gedanke, den ich nicht mehr loswerde, möchte ich euch nicht verschweigen. Die GLP. Mein bester Kumpel hat sich bereits als Beifahrer und Timekeeper angeboten, zu meinem Glück fehlt mir nur noch ein Hardtop. Ratet mal, was ich gerade (nebenbei) suche… dieses Hobby ist wirklich wie ein Virus! :)

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Ich weiß, was ihr wollt: Mehr Bilder. Ich verspreche euch, die kommen. Ein paar habe ich hier im Thread hinzugefügt (hoffe das war ok so?), auf meinem privaten Instagram-Account gibt es noch ein paar… und für das Auto habe ich gestern extra einen neuen Account eröffnet: https://www.instagram.com/bmwz3clubsport. Folgt mir gerne und gebt mir ein paar Tage Zeit, ich bin dran! :)

Ich freue mich, hier zu sein. Ich freue mich noch mehr auf den Weg, der vor mir liegt! :)

Marcel

bearbeitet von WhteRbt
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Hi.

Schönes Auto, sinnvolle Umbauten, schöner Motor, da wirst du bestimmt viel Spaß mit haben ;)

vor 10 Minuten schrieb WhteRbt:

… dieses Hobby ist wirklich wie ein Virus! :)

Einmal befallen gibts weder Heilung noch volles Portemonnaie:3_grin:

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vor 1 Stunde schrieb mad90:

Hi.

Schönes Auto, sinnvolle Umbauten, schöner Motor, da wirst du bestimmt viel Spaß mit haben ;)

Einmal befallen gibts weder Heilung noch volles Portemonnaie:3_grin:

kann ich bestätigen. Unser User @renn_glennhat das mal schön beschrieben: #fullbanana 

Alles einmal gefangen, muss man leider alles umbauen^^

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Ach ja, der @renn_glenn!  ;) Er und @zoki55 haben gut zu dem Schlamassel beigetragen. ;) Ich sollte weniger Zeit auf YouTube verbringen, dass ist für das Portmonee auch gesünder. Auf der anderen Seite: Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen, in dem Sinne: #fullbanana! :)

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So, der Samstag war recht erfolgreich. Die Vorderachse, ist bis auf das fehlende Fahrwerk, fertig… :)

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Das Differential wurde trockeneisgestrahlt, dann das Gehäuse lackiert. Viel investieren werde ich hier erstmal nicht. Wenigstens habe ich am WE gelernt, dass der Z3 ein Torsen-Differential hat… das kam unerwartet! ;) Ich hoffe, am Wochenende kommen die restlichen Teile vom Pulverbeschichter, dann kann auch die Hinterachse wieder ins Auto.

VG Marcel

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Sieht doch schon sehr vielversprechend aus :)

 

 

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Kleines Update: Das Fahrwerk ist zu 75 % eingebaut (komplette Hinterachse, Vorderachse rechts).

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Ich bin generell sehr angetan davon, wie sich das ganze entwickelt. Leider ist hinter der Felge am Felgenhorn sehr (!) wenig Platz zum Versteller… ich schätze ca. 2,5 mm. Das wird dem TÜV nicht gefallen.

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Das Foto zeigt den Ist-Stand. Ich versuche heute Abend, den Wagen nochmal 0,5 bis 1,0 cm herabzulassen, dann sollte es am Felgenhorn passen und ich genug Luft haben.

Wenn der Wagen dann aber zu tief sein sollte, muss ich mal 3-5 mm Spurplatten suchen (ja, mm, nicht cm – mir geht es nicht um eine breitere Spur, sondern nur um Platz zum Fahrwerk).

Eure Meinung könnte ich auch gebrauchen: Ich habe mich für serienmäßige Domlager entschieden… und frage mich, ob das die richtige Entscheidung war?

Aktuell fahre ich noch mit Serienbereifung, das sollte dann ja auch alles klappen. Ich wollte aber langfristig auch mal Semi-Slicks ausprobieren. Diese brauchen mehr Sturz, wenn ich mich richtig informiert habe… vermutlich mehr, als sich über die von BMW angedachte „Sturzkorrekturschraube“ ermöglichen lässt, oder? Dann bleibt nur das Ausweichen auf einstellbare Uniball-Domlager?

bearbeitet von WhteRbt
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Die beste Option in Verbindung mit einem GewindeFW ist bei den E36 immer die M3 Domlager zu verwenden und diese dann seitenverkehrt RE --> LI zu tauschen. So bekommst du gut -2.3 Grad Sturz.

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Ja, das habe ich gehört… aber ist das bei Serienbereifung auch wirklich sinnvoll?

Oder sollte ich das angehen, wenn ich wirklich auch Semi-Slicks montiere?

/edit: Ich sehe gerade das ein Satz Domlager vom M3 (3.2) so um die 650 € liegt (schnell bei eBay geschaut)… das kommt mir gerade exorbitant zu viel vor?

bearbeitet von WhteRbt

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Ja, das habe ich gehört… aber ist das bei Serienbereifung auch wirklich sinnvoll?
Oder sollte ich das angehen, wenn ich wirklich auch Semi-Slicks montiere?
/edit: Ich sehe gerade das ein Satz Domlager vom M3 (3.2) so um die 650 € liegt (schnell bei eBay geschaut)… das kommt mir gerade exorbitant zu viel vor?

Schau mal bei AUTODOC nach den Moog lagern... kostet das Stück ca. 40€

Die in eBay werden nur so teuer angeboten, weil lemförder die Produktion eingestellt hat und jetzt alle durchdrehen...

Ich fahr bei meinem e46 die Lager ohne semis auch im Alltag und des sind Welten zu vorher - kann es nur empfehlen


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Super, danke dir! Vom E36 M3 3.2 sind das die Teilenummern 31332227897 und 31332227898. Ich schaue mal, ob ich die bei AUTODOC finde… dachte ich mir doch, dass da irgendwas nicht stimmt…

/edit: Schade, nicht lieferbar aktuell. Weder Lemförder, noch MOOG, noch Cortego (kenn ich gar nicht). Auch woanders nicht; scheint aktuell sehr begehrt zu sein. Denke ich werde dann erstmal auf die Standard-Lager zurückgreifen und diese hinten anstellen… auch wenn ich nach dem Tausch die Vorderachse wieder neu vermessen muss, oder?

bearbeitet von WhteRbt

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Super, danke dir! Vom E36 M3 3.2 sind das die Teilenummern 31332227897 und 31332227898. Ich schaue mal, ob ich die bei AUTODOC finde… dachte ich mir doch, dass da irgendwas nicht stimmt…

M3 Domlager:

Links: 31 33 2 227 897
Rechts: 31 33 2 227 898

Des sind die Teilenummern.
Die sind aber ab und zu nicht auf Lager - musst halt auf beobachtungsliste setzen (normal kommen die dann bald wieder)


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Gerade erledigt. :) Vielleicht passt es ja doch zum Saisonanfang…

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Wer die Wahl hat, hat die Qual:

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Die oberen, die BBS RX204, sind die ursprünglich auf dem Fahrzeug gefahrenen Felgen… diese bleiben auch drauf. Leider passen keiner der drei ohne Weiteres, von Felgenhorn zu Stoßdämpfer geht es leider doch sehr eng zu…

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Das sind leider weniger als die von ST (und vermutlich vom TÜV) verlangten 5 mm Luft… das sind ca. 3,6 mm Luft, und das auch erst dank ca. 2,5 mm dicker Scheiben, die nur zur Messung mal zwischen Nabe und Felge gelegt wurden. Ich werde um dünne Distanzscheiben nicht rum kommen, aktuell tendiere ich zur 4 mm Variante… dann sollte ich ca. 4,5 - 5,0 mm Luft haben. Ich werde das morgen aber auch nochmal meinem Prüfer senden…

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Die Lösung ist die original BMW Sturzkorrekturschraube ;-)

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Du meinst die reicht? Probiere ich Sa. mal aus (und schaue mir die Sturzwerte an).

bearbeitet von WhteRbt

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Es folgt ein kleines Update zum Roadster… er steht wieder auf seinen Rädern! 

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Und so langsam glaube ich, das wird was. :) Für vorne habe ich heute morgen 5 mm Spurverbreiterung bestellt, um den notwendigen Platz zum Gewindefahrwerk zu erhalten. Mit der Sturzkorrekturschraube möchte ich nicht rummachen, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Ich finde die Option, mit der Spreizung zu arbeiten, nicht unbedingt technisch „sauber“… erstmal kommen die schmalen Scheiben, dann schauen wir weiter.

Hinten kommen 20 mm pro Seite, um zusammen mit der Vorderachse ein harmonisches Bild zu ergeben. Verschränkt (jeweils ein Ziegelstein hinten rechts und vorne links untergelegt) offenbart dann, dass die Einstellung in großen und ganzem passen müsste:

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Ich warte jetzt auf die Spurverbreiterungen, und dann können die Räder hoffentlich final montiert werden. Ich habe diese gefühlt in den letzten 14 Tagen hundert mal montiert und demontiert. ;)

Der erste Startversuch war auch erfolgreich, allerdings hörte ich ein massives Rappeln aus dem Motorraum, was mit den alten (verschlissenen) Motorlagern in der Form nicht da war. Schlussendlich waren es die Hitzeschutzbleche über den Krümmern/Kats, die komplett locker im Motorraum lagen. Ich konnte diese nach vorne rausziehen, da war nichts mehr fest…

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Wie ist eure Einschätzung dazu: Irgendwie wieder sicherstellen, dass diese wieder montiert werden können (und halten) oder in Zukunft drauf verzichten? Ich kann nicht abschätzen, ob die abgestrahlte Hitze nach oben hier langfristig für große Probleme sorgen wird…

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Krass. Ich muss mich entschuldigen, aber ich habe diesen Eintrag nie aktualisiert.

Der Z3 hat natürlich mittlerweile seine Eintragung hinter sich. Alle Änderungen inkl. der Spurverbreiterungen wurden 2021 problemlos und ohne jegliche Diskussionen eingetragen, mit Ausnahme der Stehbolzen. 2023, nach erneut erfolgter HU, sieht die Sache dann wieder anders aus: Die PU-Buchsen wurden kritisiert und auch die verbauten Stehbolzen, siehe hier: Kupfer Radmuttern für Stehbolzen – scheinbar ist es mittlerweile beim TÜV jetzt so, dass Sachen erst bestätigt und zwei Jahre später dann kritisiert werden. Schade!

Warum ich eigentlich wieder mal in dieses Forum schaue, nachdem es die letzten zwei Jahre ruhig bei mir wahr, ist tatsächlich der Z3: Seit dem Umbau bin ich gerade mal 1.000 km gefahren, scheinbar nehmen mich meine anderen Hobbys zu sehr in Anspruch. Ich überlege über den Winter, was mit dem Auto passieren soll – neben dem Weiterbetrieb als sportliches Sommerfahrzeug ist auch ein potentieller Verkauf Thema… ich muss aber zugeben, dass ich schon noch an dem Auto hänge.

Ich habe gestern festgestellt, dass wohl bald neue Reifen fällig sind, und nun stelle ich mir natürlich eine sehr dumme Frage, für die ich mich auch direkt mal entschuldige: Machen straßenzugelassene Semi-Slicks Sinn, auch wenn ich serienmäßige Domlager verbaut habe? Ich fahre aktuell -2° an der Vorderachse, wenn ich das Protokoll richtig deute. Ich möchte den Wagen, sollte ich ihn behalten, ausschließlich für sportliche Zwecke einsetzen. An Trackdays habe ich bisher leider nicht teilgenommen, aber ich fahre das Auto nur bei guten Wetter und generell nur, wenn ich Lust auf Autofahren habe – daher auch die wenige Laufleistung.

Ich danke euch für euer Feedback! Ich werde mir vornehmen, hier in Zukunft auch wieder öfter mal reinzuschauen… gestern ist nach Monaten die Lust auf den Z3 wieder neu entflammt, mal sehen, ob es so bleibt…

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Machen Semi-Slicks Sinn?

- Nee, unser Hobby macht grundsätzlich keinen Sinn. :4_joy:

ABER! Sie sind leider geil! Spaß bei Seite! Also ja, aus meiner Sicht machen sie Sinn, wenn man eben auf Alltagsfahrten verzichtet sich bewusst ist, was der Reifen kann und was eben nicht! (Temperatur, Reifendruck, Nässe).

Ich denke viele hier unterscheiden in 3 Kategorien:

1. Straßenreifen -  das Sportlichste was es hier so gibt (glaube ich) sind die
Continental Sportcontact 7 / Michelin Pilot Sport 4S (wichtig das S!) / Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6
Günstige Semi-Slicks würde ich auch in diese Kategorie werfen, wie den Yokohama AD08RS (lange nicht so gut wie der AD08R) oder den Nankang NS-2R, aber auch der ein odere andere Geheimtipp mit weichen Mischungen (Kumho z.B.) kann hier bei Straßenreifen gefunden werden!

2. UHP - Ultra High Performance Reifen sind halbe Straßenreifen und halbe Semis, wobei die Grenze zwischen UHP und Semi sehr schwammig ist. Eingeschränktere Wasserverdrängung, welche idR. erst bei Platzregen oder geringeren Profiltiefen eine Rolle spielt und eine Gummimischung die im kälteren Zustand auch besser funktioniert als so mancher Semi. Hier zählen denke ich die folgenden üblichen Bekannten dazu:
Michelin Cup 2 / Yokohama AD08RS (der ist eher scheiße) / Pirelli P Zero Trofeo R / Dunlop Sport Maxx Race / Yokohama A052 (der ist glaube ich das Beste aus beiden Welten UHP und Semi) / Goodyear Eagle F1 Supersport / Der günstige Federal 595 RS-Pro (Nachfolger vom RS-R) ist irgendwie Fahrdynamisch (glaube ich) zwischen Straßenreifen und UHP angesiedelt, preislich dafür sehr interessant.

3. Semi-Slicks, dass sind jetzt straßenzugelassene Rennreifen (teilweise :22_stuck_out_tongue_winking_eye: ), manche benötigen ein genaueres Augenmerk was den Luftdruck angeht, manche benötigen Temperatur (Warmfahren) um gut zu funktionieren. Regen ist mit diesen Reifen teilweise schon wirklich mit Vorsicht zu genießen. Feuchtigkeit oder starke Temperaturstürze durch diese (typisch NOS) auch nicht ganz zu vernachlässigen. Reifen wie der Yokohama A052 oder Cup 2 sind hier irgendwie eher UHP Reifen, da deutlich "freundlicher" ein Nankang

Nankang AR-1 (sehr günstig) / Direzza (wurde/wird glaube ich als der Benchmark gehandelt) / Federal FZ201 (wohl evtl. ein Anwärter für den Thron) / Yokohama A052 (ein halber UHP) / Goodyear Eagle F1 Supersport R oder RS (nochmal sportlicher) / Toyo Proxes R888R (eher schon ein altes Eisen)

 

Dann gibt es für leichtere Fahrzeuge wie meine Elise noch andere Reifen wie Avon ZZS/ZZR, ein Geheimtipp ist auch einer der Kumho (glaube der KU36), nicht selten gibt es aber auch unterschiedliche Gummimischungen für einen Reifen (z.B. Porsche Kennungen oder auch von anderen Herstellern, glaube Mercedes hat für den GT da auch was in Kooperation gemacht). Diese können je nach Fahrzeug besser oder schlechter funktionieren...

Ich empfehle hier unseren Semislick Thread, der ist wirklich viel wert, wobei auch Geschmack sicherlich eine Rolle spielt.

 

bearbeitet von Gany
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Ein Traum, danke dir für die umfassende Antwort! :)

Zitat

ABER! Sie sind leider geil! Spaß bei Seite! Also ja, aus meiner Sicht machen sie Sinn, wenn man eben auf Alltagsfahrten verzichtet sich bewusst ist, was der Reifen kann und was eben nicht! (Temperatur, Reifendruck, Nässe).

Ich hatte gehofft, sowas so hören. Und nicht sowas wie „Macht gar keinen Sinn, ohne Teil A, B und C…“ ;) Das ich einen Semislick nicht (planmäßig) durch einen Starkregenschauer fahre, ist mir natürlich klar – bzw. sollte es mal während einer Fahrt nötig sein, unter absoluter Vorsicht. Das Fahrzeug wird, sollte ich den Weg tatsächlich weiter gehen, nur ausserhalb des Alltags bewegt (ist mittlerweile Dritt- oder Viertwagen). Daher tendiere ich auch, wenn es schon von der „Norm“ abweichende Reifen werden, direkt zu richtigen Semislicks, sofern diese straßenzugelassen sind.

Ich werde mir den Thread mal in Ruhe zu Gemüte führen. Danke dir auf jeden Fall für die Hilfe! Den Nankang hatte ich mir vor zwei Jahren schonmal angesehen und notiert, der ist mir noch in Erinnerung geblieben. Ich mache mich schlau, insbesondere das Verschleißverhalten (ungefähre Anzahl Runden NOS im flotten Touristentempo) und die notwendige Prozedur (Druck, Warmfahren, etc.) interessieren mich – das sind für mich einfach Dinge, die ich ausserhalb des Simulators noch nicht kenne und daher gehe ich da mit entsprechender Vorsicht dran.

Dann begeben wir uns mal hinein in den Kaninchenbau… mal schauen, ob ich den Z3 als flotten Klassiker und Go-Kart behalte oder ob es doch in Richtung Verkauf und flotter, (etwas) moderner Alternative (Fiesta ST, Clio RS, etc.) geht… ;)

Beste Grüße!

— Marcel

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Verkauf ihn nicht! Was den Spaß und das Hobby angeht ist so ein lange gehaltenes Auto, wo man persönlich viel Herzblut reingesetzt hat, schwer zu ersetzen. Der Z3 ist gut aufgebaut auch nicht langsam. Und in die Bande stellen kannst du jedes Auto, nicht zu viele Gedanken daran verschwenden, einfach genießen die Kiste!

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Hi,

verkaufen kannst du nur einmal. Dann bekommst du ihn nicht zurück. Mir geht es mit meinem M2 ähnlich. Vor drei Jahren gekauft  seitdem 3tkm gesamt gefahren. Steht nur rum da er im Alltag (Einkaufen/Stadt) keine Freude macht. Dafür bei Trackdays um so mehr. So ein Auto bekomme ich in Zukunft nie wieder  daher behalte ich ihn und genieße die seltenen Momente.

 

Bezüglich der Reifenwahl möchte ich Gany beim Goodyear Asymetric wiedersprechen.

Der Goodyear Supersport ist ein UHP Straßenreifen der mehrfach besser getestet wurde auf Straße und Track als der Asymetric. Zu beachten ist daß es den in mehreren Verianten gibt:

Supersport - normaler UHP Reifen

Supersport R - Semislick

Supersport RS - Straßenzugelassener Semi, nochmals heftiger

Ich war am schwanken zwischen normal und R. Schlussendlich doch den normalen genommen, da der R zwar etwas schneller auf dem trockenen Track ist, aber z.B. gerade die nassen Handlings und Bremswerte extrem schlechter sind.

bearbeitet von Minimallaeufer
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Naja, dann passt es ja, der Asymetric ist der Straßenreifen, der Supersport der UHP, der R und RS Semis.

Habe dann mal den Supersport und Supersport R bzw. RS ergänzt.

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vor 3 Stunden schrieb Gany:

Naja, dann passt es ja, der Asymetric ist der Straßenreifen, der Supersport der UHP

Ah Okay, dann muß ich das mit dem Supersport überlesen haben. Dachte du meintest nur der Asymetric wäre gut. Wobei der für einen Straßenreifen auch sehr gut geht ("Tyre-Reviews" aus den USA bei Youtube). 

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Genau das meinte ich ja, er ist bei mir ja unter den Straßenreifen gelistet. :3_grin:

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