m1nicer40i

KW V3 und härtere Federn - taugt das was?

26 Beiträge in diesem Thema

Hallo zusammen,

ich habe mit meinem M140i nun das erste Wochenende NOS hinter mir, und es hat mich schon etwas gepackt. An der Thematik Bremse bin ich dran - Endless Beläge liegen schon hier - und Recaro Pole Position kommen auch.

Am meisten beschäftigt mich jetzt das Thema Fahrwerk. Ich fahre ein KW V3 mit Millway Domlagern und 255/35/18 Goodyear Eagle F1 SS rundum, mit 2,5° Sturz vorne und 2° hinten. Auf der Straße auf schnellen Landstraßen fährt das natürlich souverän, zu schnell um wirklich Spaß zu haben. Auf dem Ring habe ich dann erlebt woran ich vorher nicht so recht glauben wollte: Die Federn sind so weich dass das Auto in Kurven vorne stark eintaucht und der Reifen auf der Flanke gut angefahren wird. Reifendruck habe ich auf 2,4 Bar warm abgelassen, das sollte also halbwegs passen für Straßenreifen. Mit der Hinterachse bin ich noch ganz zufrieden, hier ist das Abfahrbild auch besser, und es gibt auch nicht so sehr die Gewichtsproblematik wie auf der Vorderachse.

Ein KW Clubsport käme eher nicht infrage aufgrund der Freigängigkeit, die 255er vorne sind schon Arsch auf Eimer. Das ST XTA plus 3 wäre noch interessant, aber da hat man auch die weichen Federn, wodurch ich nichts gewinnen würde.

Meine Überlegung: Vorne auf KW Motorsportfedern gehen. Für die Millway Domlager gibt es Adapter dafür, und die Federn würde ich eine Nummer kürzer wählen als beim KW CS, somit wäre auch die Freigängigkeit gegeben. Das V3 fährt eine 40N/mm Feder vorne, das ST XTA plus 3 50N/mm, das KW CS 80N/mm. Die CS Feder hat 170mm, somit wäre eine 140mm Hauptfeder ideal, diese fangen bei 100N/mm an. Dazu kommen dann noch Vorspannfeder und Zwischenteller.

Die Frage(n) jetzt: Macht das Sinn? Funktioniert der V3 Dämpfer mit einer deutlich härteren Feder? Werde ich damit mittelfristig glücklich, und kann so ein Setup mit KW CS etc. "mithalten"?

Macht es Sinn für mich als Anfänger, schon über solche "radikalen" Maßnahmen nachzudenken, oder sollte ich mich erstmal aufs Fahren konzentrieren?

Ich habe schon ein paar mal gelesen, dass Leute ein V3 mit härteren Federn fahren und wohl ganz zufrieden sind, eure Meinungen interessieren mich sehr!

Danke und viele Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Klar geht das und das funktioniert erstmal. Klar passt die Kennlinie der Federn nicht mit den Dämpfern wenn man es bis in Detail betrachtet. Allerdings würde ich eher Stabis nehmen. Eintauchen schön und gut aber das eigentliche Wanken der Karosse sorgt mehr dafür das der Sturz in der Kurve flöten geht und die Reifen anfangen außen abzufahren. Faustregel für die NOS weich Federn hart stabilisieren 😁

bearbeitet von Kappacino
2 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dein Auto ist wahrscheinlich mit dem KW V3 jetzt ein Stück(chen) tiefer. Damit kommt der Schwerpunkt runter, das Rollzentrum bleibt aber gleich. Im Ergebnis hast du längere Hebelarme, was letztlich dazu führt, dass deine Rollneigung (das "Eintauchen") zunimmt. Stöber doch mal ein wenig zum Thema "Rollzentrumskorrektur".

2 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde jetzt Mal die Kirche im Dorf lassen und einfach Fahrerfahrung sammeln. Stabilisator würde ich mir als nächstes anschauen.

5 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Straßenreifen sind aufgrund der weichen Flanke auf den schweren Bomber, trotz -2,5 Sturz, überfordert. Probier doch einfach mal nen Nankang NS2R, die Flanke ist deutlich stabiler, das Laufbild hat sich bei mir ggü. PSS vollkommen normalisiert. Und mit den Reifen kannst du mit deinem Setup auch deutlich unter 8 fahren. Ja, es gibt bessere Reifen - kosten alle aber sofort das doppelte. 
 

Bevor ich ein V3 mit geänderten Federaten fahre, wo die Eintragung sich ggf auch schonmal schwieriger gestalten kann, würde ich direkt auf ein CS oder Competition gehen. Da bekommst du die Freigängigkeit auch mit geänderten Helper und Hauptfeder hin - auch mit 9J und 255 AR1.

@xerikkann bestimmt was zum ST XTA +3 sagen, da habe ich keinerlei persönliche Erfahrung. 

Denn auch 100N/mm bringen dich nicht nach vorne. Auf dem Auto werden meist um 180N/mm gefahren und ob man das einem V3 antun sollte... i dont know.

Rollzentrumkorrektur schön und gut, außer hochschrauben ist mir keine günstige Variante für den 1er/2er bekannt. 

 

bearbeitet von Slow.M240i
1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die guten Antworten, es wurden einige interessante Aspekte genannt.

Rollzentrumkorrektur ist ein interessanter Punkt, davon habe ich auch schon gehört, und dafür gibt es ja einstellbare Querlenker/Zugstreben für vorne. Ist zwar nicht billig aber auch nicht unerschwinglich, und habe schon mehrmals gehört, dass das Sinn macht.

Stabi macht Sinn, und hilft so wie ich gelesen habe besonders bei der Abstützung mid-corner, klingt auch gut.

Die härteren Federn reizen mich u.A. auch, weil ich mir davon ein besseres Einlenkverhalten, allgemein etwas direkteres Fahrgefühl, und somit mehr Spaß am schnell Fahren verspreche. Die Vorderachse fühlt sich auch im Alltag irgendwie "weich" an. Generell fehlt mir ein bisschen die Confidence ins Auto, und es ist alles noch etwas schwammig.

Mein geplanter Upgrade Path würde in etwa so aussehen:
Step 1: Bremsen, Federn vorne, Schalensitze, Rückbank raus etc.
Step 2: Starre Tonnenlager hinten, Lenker vorne, ggf. Stabi vorne, ggf. Domstrebe vorne + hinten

Zu den Reifen: Die Goodyear Eagle F1 Supersport haben im Gegensatz zu Michelin schon eine ziemlich harte Flanke. Die Reifen würde ich erstmal so weiterfahren. Zu NS2R & Co. bin ich etwas skeptisch, habe da mehr schlechtes als gutes gehört, weiß nicht ob sich das lohnt. "Traum"setup wären mal AR1 in 255 rundum, aber dann wird an/abreise auf eigener Achse schwierig. Mal sehen, lasse ich erstmal offen.

Bei 180N/mm Federn bin ich erstmal raus, von sowas bin ich noch weit weg. :D Meine Hoffnung wäre, dass ich mit dem modifizierten V3 den Schritt "KW Clubsport" überspringen kann, und falls ich irgendwann mal mehr Ambitionen habe, gibts dann noch Competition, etc. Ich bin nicht scheu Geld auszugeben, aber mal eben 3000€ für "etwas bessere" Dämpfer ausgeben, wo ich die Federn auch anpassen müsste, das würde ich sehr gerne vermeiden. Das Geld würde ich lieber zuerst in andere o.g. Sachen, und natürlich ins Fahren stecken.

Was ich auch noch fragen wollte: Wie hart müsste ich mir das mit einer 100N/mm Feder vorstellen? Das Auto ist mein "Daily", aber dank Homeoffice fahre ich eigentlich nur 1x wöchentlich zum Einkaufen. Ist so eine Federrate noch problemlos im Alltag zu bewegen, oder wird das schon unangenehm?

LG :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Überhaupt nicht hart. Ich bin mit 120/140er Federn gefahren und das war noch absolut alltagstauglich und gefühlt kaum härter als die Serien Federn. Das hat man eher nur in Kurven und auf der Bremse gemerkt als beim normalen fahren!

Den Schritt mit 100n/mm Federn kannst du dir fast sparen, das bringt dich nicht nach vorne. Da solltest du schon eher Richtung 120 gehen - alleine wegen dem Federweg. Wenn du deine Feder um fast 3cm verkürzt (90-170 KW CS Serie) und nur 10n/mm mit der Federrate hochgehst, kann das schon kritisch sein was den Federweg angeht. Wenn die Feder kürzer wird, muss die Rate auch dementsprechend angepasst werden sodass die Feder nicht auf Block geht. 120n/mm ist bei 140er Länge bei dem Auto und Gewicht da schon das mindeste.

Solche Federraten kannst du auch mit dem V3 fahren, was soll mit dem Dämpfer passieren? Ich weiss dass viele Fachfirmen oder YouTuber immer wieder sagen dass sowas nicht funktioniert und man unbedingt andere Dämpfer dafür braucht (und das Clubsport ja sooooooo viel anders ist), aber in der Praxis funktioniert sowas trotzdem solange man es nicht übertreibt. Letzendlich meckern alle wenn man beim XTA oder V3 härtere Federn fährt, beim Clubsport wiederum ist es dann aber okay auf ne 140er Feder zu gehen obwohl ja die Serien-Dämpfer auch "nur" von einer 80 o. 90er Feder ausgehen?

In erster Linie gibt immer noch die Feder die "Druckstufe" im gröbsten vor, es kann dir halt passieren dass dein Verstellbereich nicht mehr viel Wirkung hat. So war es bei mir am Clubsport dann mit harter Feder, die Druckstufen-Einstellung konnte man sich einfach in die Haare schmieren und hat nix mehr gebracht, egal wie sehr ich da am Rädchen rumgedreht habe. Dafür geht man dann im Normalfall auf ein Competition, da ist der Einstellbereich größer und das wird generell mit viel härteren Federn gefahren. Das Clubsport ist in dem Falle (also in Verbindung mit deutlich härteren Federn) genauso sinnfrei wie das V3. Also probier's!

bearbeitet von xerik
3 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry für den Doppelpost, ich habe den Beitrag bearbeitet!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ok danke für den Input. Inwiefern spielt die Federhärte vorne eigentlich mit hinten zusammen? Sollte man dann hinten auch unbedingt härtere Federn fahren, oder ist das eher losgelöst voneinander?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@m1nicer40i
Wenn du nur vorne härtere Federn machst, wird er halt insgesamt mehr untersteuern.
Da würde ich aufgrund der Balance auf jeden Fall auch hinten härter gehen.

3 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich kann deine Erfahrungen gut nachvollziehen, bin auch diesen Weg gegangen. Bei mir kamen im Bereich Fahrwerk in chronologischer Reihenfolge: V3, verschiedene Lager Hinterachse, 265er Federal rundum, härtere Stabis, verdrehte Original-Domlager, 265er Cup2 und zum Schluss Umbau auf Clubsport Federn vorne und verstellbare KW Domlager. Alles erledigt von raeder, bei denen man auch einfach mal anrufen kann und gute, kundenorientierte Beratung bekommt. Aktuell steht mein Auto dort wegen Umbau auf KW Competition. Ich fand den Weg bislang interessant und lehrreich für mich, weil ich so Stück für Stück die verschiedenen Schritte erfahren konnte.

Grüße

Stefan

2 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 25.5.2021 um 23:21 schrieb m1nicer40i:
  • 1. Ein KW Clubsport käme eher nicht infrage aufgrund der Freigängigkeit, die 255er vorne sind schon Arsch auf Eimer. Das ST XTA plus 3 wäre noch interessant, aber da hat man auch die weichen Federn, wodurch ich nichts gewinnen würde.

 

  • 2. Meine Überlegung: Vorne auf KW Motorsportfedern gehen. Für die Millway Domlager gibt es Adapter dafür, und die Federn würde ich eine Nummer kürzer wählen als beim KW CS, somit wäre auch die Freigängigkeit gegeben. Das V3 fährt eine 40N/mm Feder vorne, das ST XTA plus 3 50N/mm, das KW CS 80N/mm. Die CS Feder hat 170mm, somit wäre eine 140mm Hauptfeder ideal, diese fangen bei 100N/mm an. Dazu kommen dann noch Vorspannfeder und Zwischenteller.

1. Wieso kommt das Clubsport nicht in Frage, wegen der Freigängigkeit? Das V3 scheint vorne auch zu passen und das bietet mit den progressiven Tonnenfedern vorne weniger Platz für Rad/Reifenkombination als ein Clubsport mit den dünneren 60er Federn. Oder worauf spielt der Gedanke an? Tiefer ist ein CS Fahrwerk auch nicht.

2. Also Grundsätzlich muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber:
Die 40N/mm Feder wie von dir angegeben kommen woher? Das kann ja, wenn überhaupt, nur ein Median/Mittelwert sein. Die Federrate der Vorderachse am V3 ist nämlich Progressiv und ich glaube nicht, dass diese mit 40N/mm läuft, das wäre krass Weich. Der 1er wiegt, wenn ich das richtig gesehen habe, auch rund 1500kg und dass wäre viel zu weich. Genauso wie die angepeilten 100N/mm. 

Aus dem Teilegutachten des V3 - wenn ich im KW Shop richtig nachgesehen habe. Hier auch zu sehen, dass du mit 84mm im unteren Bereich die kleinste Stelle hast und die Feder ja auf 118mm aufgeht. (Bedenke, dass die Feder beim einfedern als Tonnenfeder ihren größten Durchmesser im Restfederweg durchreichen kann)

KWV3_BMWF20.jpg

 

Natürlich muss man die Kirche im Dorf lassen, aber Rüdiger hat schon Recht. Eine Tieferlegung und damit verbunden vergrößerter Hebelarm des geänderten Rollzentrums sorgt eben für mehr Wankneigung/Eintauchen bei Lastwechsel. Die weichen Federn des V3 (progressiv) begünstigen das ganze zusätzlich. Wenn der Stabilisator das Moment nicht ausgleichen kann, kommt es eben zu den typischen Bildern bei Ex-Mühle z.b. 
Ein weiterer Faktor ist häufig auch die fehlende Crossbalance. Wenn zu obigen Fakten noch eine verschobene Gewichtsverteilung auf die Vorderachse kommt, dann spielt ein weiterer Faktor mit rein. 

Deshalb kann auch, wegen deiner anderen Frage, ein Wechsel der Federraten nur im Ganzen betrachtet sinnvoll sein. Die Hinterhand muss ja schließlich äquivalent ausgleichen können, was die Vorderhand im Kurveneingang jetzt stabiler macht. Sonst hast du im Übergang Kurvenmitte/Ausgang wieder Probleme. 

Am Ende ist es aber so: Die Feder am Fahrwerk ist immer das "dumme Element" des ganzen. Die Intelligenz des Fahrwerks steckt im Dämpfer und den feinen Nadeln, Düsen und Bypässen für die Zug/Druckstufenverstellung. Je Höherwertiger, desto feiner lässt sich das alles justieren und gerade in der Druckstufenverstellung macht es einen echten Unterschied, ob diese "Einfach" gehalten ist, oder in Low/Highspeed separat regeln kann. Neben möglicher anderer Änderungen die ein solches Feature mitbringt/mitbringen kann, macht die Dämpfer bzw. das Fahrwerk eben teurer als ein "einfacherer" Dämpfer. Dass ein Competition dann in Upside-Down Bauweise noch extra leckerlis mitbringt .. keine Frage.
Die Federn, bzw. das Federpaket kostet am Ende aber nicht viel. 70€ pro Feder und man kann rumprobieren.

Daneben ist ja bereits der härtere Stabilisator genannt worden. Ist in dem Fall dann aber natürlich nur Pflaster kleben, statt Wunde nähen. Oder ein bisschen von beidem.
Zur Verbesserung der "Confidence" wie du sie nanntest geht auch die vordere Zugstrebe zu stabilisieren per Uniball-Lager. Und wenn es um Fahrstabilität geht, die hinteren Spurstangen in Uniball, damit dir die Hinterachse nicht so hart aufmacht. 

 

Letztlich find ich:
Fahrwerk/Verbesserung fängt immer am Reifen an. Damit einhergehend wird die Belastung am Fahrwerk wesentlich höher. Ein Semislick baut wesentlich mehr Grip auf und das muss das Fahrwerk erstmal verarbeiten können. Dann die Aufhängung und dann der Rest am Wagen. 

Was du letztlich machst, hängt eben vom Geldbeutel ab.

 Die Millway Adapter kosten dich mit Versand ca. 120€ ? 
Dazu kommen dann 4 Federn a 70€ plus Versand ca. 280€  
Den Einbau kannst du selbst übernehmen ? 
Sind bereits grobe 400€ Material um dein Fahrwerk zu verbessern. (Grundpreis Fahrwerk V3 im KW Shop 2079€ ) Und ob du danach nicht doch wechselst? 

Dann H&R Stabikit (finde grad keine einzelne für Vorne) kostet ca. 360€ 

Dagegen kosten die entsprechenden Clubsport Fahrwerke:
Clubsport 2Way 2789€ 
Clubsport 3Way 4.319€ 

Eine weitere Frage ist halt auch, wie oft und gern du auf dem Ring fährst und fahren willst. (Wäre ja nicht das erste mal das man nach dem "Blut geleckt" Dauergast dort ist :-) )
Sinn und glücklich macht genau das womit DU am besten fahren kannst und am Ende am meisten Spaß hast!

Wenn du am Ende noch mehr mit dem Wagen machen willst, dann würde ICH mir das Geld in die Verbesserungen sparen und auf ein Clubsport sparen. Und zur Überbrückung/Verbesserung erstmal die Stabis holen, um das Wanken einzudämmen, ggf. ein besseres Setup machen lassen und die Zugstreben VA / Spurstangen HA auf Uni umrüsten. (PS: Setup und Radlast macht allerdings nur wirklich sinn, wenn du dir dafür Einstellbare Koppelstangen besorgst ... alles andere ist Murks, weil sie dir dann wieder Vorspannung draufklemmen)

 

Gruß

Sebastian

7 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Stunden schrieb Bastor:

1. Wieso kommt das Clubsport nicht in Frage, wegen der Freigängigkeit? Das V3 scheint vorne auch zu passen und das bietet mit den progressiven Tonnenfedern vorne weniger Platz für Rad/Reifenkombination als ein Clubsport mit den dünneren 60er Federn. Oder worauf spielt der Gedanke an? Tiefer ist ein CS Fahrwerk auch nicht.

Das V3 bietet definitiv mehr Platz als das Clubsport. Ist doch klar, das ganze Federpaket sitzt beim CS ja deutlich tiefer wegen Vorspannfeder u. Hauptfeder, beim V3 hast du "nur" die progressive Feder. Dazu kommt beim CS noch der Ausgleichsbehälter der dann auch immer noch im Weg ist, selbst wenn du kürzere Federn fährst - ich weiß das, weil ich beim quasi selben Auto trotz kürzerer Hauptfeder (120-140mm) dann zwar den Verstellteller oberhalb vom Reifen hatte, dann aber der Ausgleichsbehälter im Weg war.
Gleichzeitig konnte jemand mit ST X/XA, V3 oder ähnlichem dann problemloser einen breiteren Reifen vorne fahren als ich mit dem CS - ist halt bei den F-Baureihe AG-Modellen alles super eng und macht dann schon teilweise den Unterschied aus

vor 5 Stunden schrieb Bastor:

2. Also Grundsätzlich muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber:
Die 40N/mm Feder wie von dir angegeben kommen woher? Das kann ja, wenn überhaupt, nur ein Median/Mittelwert sein. Die Federrate der Vorderachse am V3 ist nämlich Progressiv und ich glaube nicht, dass diese mit 40N/mm läuft, das wäre krass Weich. Der 1er wiegt, wenn ich das richtig gesehen habe, auch rund 1500kg und dass wäre viel zu weich. Genauso wie die angepeilten 100N/mm.

Die Federrate kommt schon ganz gut hin. Beim ST XTA z.b sind soweit ich weiß 60n/mm Federn verbaut, lineare Federn. Das V3 ist noch einen tick weicher, 40n/mm sind also nicht weit hergeholt. Serie sind beim CS beim 1er 80n/mm und beim 2er 90n/mm verbaut. Selbst das wird mit Semi-Slicks aber auch deutlich zu weich, da stimme ich dir zu.
Aber ein V3 auf dem Auto mit Semi's fährt sich wie die Titanic, man hat Angst dass das Schiff kentert in der Kurve, können sicher einige bestätigen :4_joy:

vor 5 Stunden schrieb Bastor:

Die Millway Adapter kosten dich mit Versand ca. 120€ ? 

Dazu kommen dann 4 Federn a 70€ plus Versand ca. 280€  
Den Einbau kannst du selbst übernehmen ? 
Sind bereits grobe 400€ Material um dein Fahrwerk zu verbessern. (Grundpreis Fahrwerk V3 im KW Shop 2079€ ) Und ob du danach nicht doch wechselst? 

Dann H&R Stabikit (finde grad keine einzelne für Vorne) kostet ca. 360€ 

Dagegen kosten die entsprechenden Clubsport Fahrwerke:
Clubsport 2Way 2789€ 
Clubsport 3Way 4.319€

Ich kann die Rechnung nachvollziehen, aber man muss bedenken dass man beim Clubsport auch die anderen Federn bezahlen muss, weil sonst wird das mit dem 255er auf der Vorderachse definitiv nix. Da kommen dann also nochmal mindestens 140€ dazu, dann ist man schon Richtung 3.000€ und kann sich auch ein Competition kaufen, was sogar knapp unter 3k kostet, da sind die Federn dann auch direkt so wie man will.

Daher sage ich: Clubsport ist Schwachsinn und Geldverschwendung, wenn dann direkt auf's Competition gehen.

 

1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 17 Minuten schrieb xerik:

Daher sage ich: Clubsport ist Schwachsinn und Geldverschwendung, wenn dann direkt auf's Competition gehen.

 Volle Zustimmung von mir, Clubsport-Niveau kannst du mit einem umgebauten V3 mit überschaubaren Kosten erreichen. 

2 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde schrieb sh78:

 Volle Zustimmung von mir, Clubsport-Niveau kannst du mit einem umgebauten V3 mit überschaubaren Kosten erreichen. 

Und es dann beim Pfeifer immer noch mal auf CS 2/3 upgraden lassen 🤓👌🏼

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leute, ich danke euch für die super Antworten!!!

Ich war das Wochenende nochmal am Ring und bin nochmal 24 Runden gefahren. Die Endless Beläge haben mir schon extrem bei der Confidence geholfen, ich habe mich mehr an die Strecke gewöhnt und konnte besser austesten was mein Auto so macht.

Nach dem Wochenende hat sich mein Blick komplett gewandelt, und ich bin jetzt doch begeistert wie gut sich das Auto mit dem aktuellen Setup fährt. Mit hoher 8er Pace bin ich zwar nicht am Fliegen, aber für den Anfang glücklich und zufrieden, und kein rollendes Hindernis mehr :D. Bevor ich jetzt groß was am Fahrwerk mache, kommen erstmal neue Bremsscheiben, Endless Beläge hinten, Stahlflex und Flüssigkeit, und Recaro Pole Position. Danach kann ich denke ich erstmal so weiterfahren und an meiner Linie und Technik feilen. Topspeed vom Auto nutze ich auch bei weitem noch nicht aus.

Die Reifen machen es bisher ziemlich gut mit:
20210529_173919.jpg20210529_173938.jpg

Geht das Abfahrbild noch in ordnung, oder geht es schon zu sehr auf die Flanke runter, dass ich mir Gedanken über bessere Abstützung, mehr Sturz, etc. machen sollte?

 

Nachdem was ihr geschrieben habt, würde ich beim V3 bleiben und auf härtere Federn gehen. Materialkosten für vorne wären 300€. Vielleicht noch Zugstrebe vorne Uniball Lager und hinten die starren Tonnenlager, dann mal schauen. Reifen würde ich denke ich direkt auf AR-1 gehen.

Sollte ich dann irgendwann mehr wollen, würde ich wahrscheinlich direkt auf ein KW Competition gehen, aber das steht noch in den Sternen. Ich könnte mir wirklich vorstellen regelmäßig zu fahren, aber das ist dann auch eine Frage des Finanziellen. Über eine Saisonkarte habe ich schon nachgedacht, macht dieses Jahr aber glaube ich keinen Sinn mehr. Andererseits sind 20 Runden auch schnell abgespult...

Jedenfalls nochmal vielen Dank in die Runde, und vielleicht begegnet man sich ja mal am Ring. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach erstmal nur die AR1 drauf und erFAHRE den Unterschied.:10_wink:

Dann wirst du auch merken, was dem Fahrwerk fehlt bzw. nicht fehlt. Reifenbild kontrollieren und dann entscheiden, was noch gemacht werden muss.

1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ablaufbild für einen normalen Sportreifen voll iO. Aber und das meine ich echt nicht böse, sind hohe 8 für die Leistung des Autos weit entfernt davon, die Reifen und Flanken zu überfordern.

Und deinen Ansatz erstmal mit gegebenem Material, was ja alles andere als schlecht ist, mehr Tracktime zu sammeln, ist imho auch der beste. Es liegt nämlich seltenst an der Badehose, dass der Schwimmer nicht schwimmen kann.

 

Aus persönlicher Erfahrung: ich bin zuletzt auf 235er NS2R mit meinem m240i (ST XA, Millway, M4 LCA und TS) unterwegs gewesen. Das hat wunderbar funktioniert und bin hinter einem befreundeten e36 328i niedrige 8:1xer gefahren. Dieses WE habe ich dann auf 255er AR1 gewechselt und es fuhr sich im ersten Moment deutlich besser. ABER: das Tempo von den NS2R konnte ich überhaupt nicht mehr mitgehen, das FW und die Federraten (müssten ähnlich zum V3 sein) war/ist mit den AR1dermaßen überfordert... Stoßdämpfer sind nur am „pumpen“ gewesen und Lenkwinkel wenn noch Bodenwellen hinzukamen wurden einfach nicht mehr vom Auto umgesetzt. Einen defekt von irgendwas mag ich ausschließen beim Wechsel auf die NS2R fuhr sich alles wieder normal...

 

1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Solange man auf der Reifenflanke noch lesen kann, was da drauf steht, ist alles im grünen Bereich... ;)

bearbeitet von Maody66
3 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 47 Minuten schrieb Slow.M240i:

Ablaufbild für einen normalen Sportreifen voll iO. Aber und das meine ich echt nicht böse, sind hohe 8 für die Leistung des Autos weit entfernt davon, die Reifen und Flanken zu überfordern.

Und deinen Ansatz erstmal mit gegebenem Material, was ja alles andere als schlecht ist, mehr Tracktime zu sammeln, ist imho auch der beste. Es liegt nämlich seltenst an der Badehose, dass der Schwimmer nicht schwimmen kann.

 

Aus persönlicher Erfahrung: ich bin zuletzt auf 235er NS2R mit meinem m240i (ST XA, Millway, M4 LCA und TS) unterwegs gewesen. Das hat wunderbar funktioniert und bin hinter einem befreundeten e36 328i niedrige 8:1xer gefahren. Dieses WE habe ich dann auf 255er AR1 gewechselt und es fuhr sich im ersten Moment deutlich besser. ABER: das Tempo von den NS2R konnte ich überhaupt nicht mehr mitgehen, das FW und die Federraten (müssten ähnlich zum V3 sein) war/ist mit den AR1dermaßen überfordert... Stoßdämpfer sind nur am „pumpen“ gewesen und Lenkwinkel wenn noch Bodenwellen hinzukamen wurden einfach nicht mehr vom Auto umgesetzt. Einen defekt von irgendwas mag ich ausschließen beim Wechsel auf die NS2R fuhr sich alles wieder normal...

 

Mal so interessehalber, weiß man, wovon das kommt? Ist beim AR1 die Flanke so deutlich härter als beim NS2R, dass das Fahrwerk damit quasi "nicht mehr funktioniert" bzw. Probleme hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 12 Minuten schrieb Knallerbse:

Mal so interessehalber, weiß man, wovon das kommt? Ist beim AR1 die Flanke so deutlich härter als beim NS2R, dass das Fahrwerk damit quasi "nicht mehr funktioniert" bzw. Probleme hat?

Ich bin zZ Ratlos. Vermute aber, dass das FW am Limit ist. Wo NS2R in ein „Gleiten“ übergegangen ist, denkt der AR1 nichtmals ansatzweise daran den Grip zu reduzieren. Meine Laienhafte Herleitung: das „Gleiten“ nimmt Stress vom Fahrwerk und weichere Flanke des NS2R kann noch etwas der Dämpfung übernehmen. In meinem Umbauthread hab ich es nochmal ausführlicher beschrieben und hoffe auf fachmännischem Input. :) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde schrieb Knallerbse:

Mal so interessehalber, weiß man, wovon das kommt? Ist beim AR1 die Flanke so deutlich härter als beim NS2R, dass das Fahrwerk damit quasi "nicht mehr funktioniert" bzw. Probleme hat?

In erster Linie geht es dabei um die Seitenführungskraft bzw. den Grip, den der Reifen aufbaut.
Je mehr Grip, desto mehr wird der Wagen quasi festgehalten, um bei Kurvenfahrt nicht nach aussen zu rutschen.
Die Masse möchte aber dennoch nach aussen und so wird der Aufbau stärker wanken.
Stärkeres Wanken bewirkt mehr Abstützung auf der Aussenschulter des Reifens und somit mehr Verschleiss an der Aussenseite.
Dem kann und muss man mit einem härteren FW sowie Stabis entgegenwirken.

D.h., je mehr Grip ein Reifen aufbaut, desto härter muss auch das FW werden.

 

5 Personen gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Stunden schrieb Fox906bg:

D.h., je mehr Grip ein Reifen aufbaut, desto härter muss auch das FW werden.

 

Das trifft es absolut auf den Punkt. In der Serien-Konfiguration sind die meisten Fahrwerke viel zu weich für richtig gute Semis (AR-1, Trofeo, Direzza etc.)

1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moin zusammen, ich stehe gerade vor derselben Frage. Habe ein KW v3 mit Millway Domlagern und 3 grad Sturz auf der VA. Fährt sich mit 235/40 Cup2 rundum sehr neutral, ABER auch gefühlt sehr sehr weich auf der Vorderachse. Überlege jetzt, entweder härtere Federn (das wären dann wahrscheinlich 140mm mit 120nm) oder aber HR Stabis einzubauen. Was meint ihr wäre der sinnvollere Weg? Danke schon mal!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Sinnvollere und einfachere Weg wäre erstmal die Stabis zu nehmen und dann sehen wie sich alles verhält.

1 Person gefällt das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!


Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.


Jetzt anmelden