*kartman*

Mein E46 RHD zieht ständig nach links und "tänzelt" - eine Vermutung

6 Beiträge in diesem Thema

Hallo Leute,

eine Sache beschäftigt mich schon die ganze Saison - trotz einer Achsvermessung im Frühjahr und einer erneuten kürzlich am Ring zieht mein Rechtslenker seit diesem Jahr auf topfebener Fahrbahn (immer deutlicher) nach links - vielleicht hat er einfach Heimweh ? redface.gif Dazu kommt wie im ST XTA Thema bereits besprochen dass Bodenwellen bzw. schlechte Landstraßen nur mit beiden Händen fest am Lenkrad zu fahren sind - und selbst dann giert er hin und her. Ihr könnt euch vorstellen dass ich mir für die Nordschleife was anderes gewünscht habe ^^ Wäre schön wenn sich jemand mal meinem Gedanken zum Thema annehmen kann:

Setup letztes Jahr (Fahrverhalten "gutmütig", Übersteuertendenz):
-ST XTA, Radlasten mit Fahrer vermessen / angepasst
-Serienstabis und Serienkoppelstangen
-PU Tonnenlager Hinterachse
-Uniball Längslenkerlager HA
-Alu/Hybrid Hydrolager Querlenker VA (zentrisch)

Änderungen diese Saison (Linksdrall und Nervösität):
-H&R verstellbare Stabis vorne mittel / hinten weich mit Serien-Koppelstangen
-Alu Tonnenlager Hinterachsträger
-er wurde dieses Jahr beide male ohne Fahrer vermessen
-neue Antriebswellen

Meine Beobachtungen zum Linksdrall:
-Räder vorne quertauschen ändert nichts, hinten waren flammneu
-anderen Radsatz (aus letzter Saison) fahren ändert nichts
-Luftdruck bei Vermessung und Tests rundum gleich
-Bremse hängt nicht (Temperaturcheck mit IR-Thermometer)
-keine Achsteile ausgeschlagen / kein Spiel, Radlager i.O. (hinten neu)
-Auto wirkt "verspannt", man muss leicht nach rechts lenken um geradeaus zu fahren

+Stabi aushängen macht es besser / behebt es
+ein schwerer Beifahrer (links) scheint den Drall zu beseitigen

Die Koppelstangen gehen dabei "perfekt" in die Stabilöcher wenn das Auto ohne Fahrer auf seinem eigenen Gewicht steht. Heißt wenn ich als Fahrer rechts Platz nehme wird der Stabi vorgespannt (ich fahre die Serienfedern des XTA). Kann das die Ursache sein ? Ich könnte auf einer Grube (Danke an Alex für die Location psb20.gif ) mit simuliertem Fahrer vorne mal eine verstellbare Koppelstange spannungsfrei montieren und testen. Im nächsten Schritt den Stabi vorne auf weich, was meint ihr ? Oder sind die Serien-Koppelstangen schlicht zu lang und bringen durch Ihren Anlenkwinkel eine Drehbewegung auf das Federbein / die Lenkung ? Habe dazu nur das Bild auf der Bühne auf Stellung weich: https://up.picr.de/40859970ow.jpg

Bezüglich der Achswerte bewege ich mich meist in einem ähnlichen Bereich, er hat dieses Jahr vorne wie hinten lediglich einige wenige Minuten mehr Spur und Sturz bekommen. Ist das vielleicht zu viel Vorspur an der Vorderachse, so dass der "vorgespannte" Reifen in Verbindung mit dem Sturz so willig jeder Welle nachläuft ? Andererseits bin ich auch mit dem alten Setup vorne schon über 10 Minuten Gesamt gefahren...
42272152rh.jpg

Ist zufällig jemand im Besitz von Radlastwaagen und bei den Oscherslebener Testtagen im November? Ich freue mich über eure Einschätzungen und Anregungen.

Besten Gruß,
Martin

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Vorerst eine Frage bzgl. der Nervosität: HA-Aufnahmen sind sicher nicht ausgerissen? Ggf. sind die Aufnahmen rissig durch den Umbau auf Alu-Lager.

 

Zum Thema Verzug:

Wenn du sehr hohe Stabiraten und verhältnismäßig niedrige Federraten fährst kann so ein Problem schon vorkommen. Du belastest durch das rechts-Sitzen die rechten Räder mehr. Durch das daraus entstehende Einfedern auf der rechten Seite bekommt (durch den Stabi) die rechte Seite auch nochmal mehr Radlast. Da deine Achse unter Vorspur läuft, bedeutet eine höhere Radlast auf der rechten Seite einen Verzug nach Links. 

Welche Hauptfederraten fährst du denn?

Meine Vorschläge wären:

- Radlastmessung mit Schwimmtellern und Belastung des Fahrersitzes.
- Leichte Vorspurreduktion beider Achsen.
- Leichtgängigkeit der Axiallager im VA-Federbein prüfen, damit sich die Feder beim Lenken nicht verspannt.

 

bearbeitet von Murphy
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Hey Murphy, danke für deinen Input. Die Hinterachse ist letzten Winter mit HD Blechen verstärkt worden. Es waren vorher schon welche drauf, allerdings geklebt, die jetzigen natürlich geschweißt. So eine Gewichtsübertragung über den Stabi ist derzeit auch das einzige was ich mir in der Sache ausmalen kann. Heißt das du würdest die Radlasten durchaus mit montiertem Stabi (und nicht einstellbaren, also gleich langen Koppelstangen) kontrollieren ?

Weniger Vorspur vorne (z.B. 4 Minuten Gesamt) hatte ich mir überlegt und male mir davon sogar was aus, ich möchte aber nicht direkt schonwieder zur Vermessung rennen. Mit Hausmitteln (z.B. Stellung markieren und 1/6 Umdrehung "auf" je Spurstange) ist man dann schon im Nachspurbereich, ohne Geräte praktisch nicht zu machen habe ich mir sagen lassen.

Ich werde am Wochenende den Stabi auf jeden Fall mal auf weich stellen und schauen ob es eine Nuance besser wird, auch das würde die Theorie ja schon bestätigen.

Das ST XTA ist jetzt eine Saion alt, vielleicht 4000km und hat folgende VA Federn: 20-60-80 / 80-170*

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Hast du mal ein Foto von der Radlastwaage?
Ohne Fahrer einstellen ist gerade bei einem leichteren Auto durchaus problematisch.

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Genau, ich würde die Radlasten mit deinen aktuellen Pendelstützen messen - mit denen hast du ja auch das Problem.

So wie ich meine die Federbezeichnung richtig zu lesen, hast du eine 80 N/mm Feder an der VA.

Dein 30er H&R Stabi an der VA hat wohl eine höhere Rate - ich würde mal tippen um die 100 N/mm (+/- je nach Einstellung).

Damit würde sich die Theorie bestätigen.

Stelle den Stabi ruhig mal auf die weichste Einstellung und prüfe ob es besser ist.

Obwohl die Teile absolut sinnvoll sind, sehe ich die einstellbaren Pendelstützen in dem Fall nicht als Lösung, da du ja sowohl alleine als auch zu zweit fahren möchtest und somit immer einen "verspannten" Zustand haben wirst.

 

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Hallo Leute,

ohne weitere Anpassungen habe ich am Freitag den Stabi vorne von "Mitte" auf "Weich" gestellt. Das sind vielleicht 2,5cm Veränderung in der Hebellänge, aber es hat sich deutlich was getan. Das Auto zieht zwar immernoch nach links wenn ich alleine drin sitze (und fährt mit Beifahrer geradeaus), aber rennt nicht mehr so den Spurrillen nach und reißt mir auch nicht mehr das Lenkrad aus der Hand wenn man eine unebene Landstraße fährt. In der Stadt konnte ich auch mit 2 Fingern am Lenkrad fahren, vorher undenkbar... Er liegt jetzt natürlich bei Weitem nicht auf Schienen, ist aber deutlich umgänglicher mit der Einstellung. Das klingt ja fast als komme ich um ein neues Fahrwerk bzw. mindestens härtere Federn im XTA nicht drum herum...

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