Smith279thKIAP

Warum gibt es kein günstiges Tracktool fertig zu kaufen?

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Seit jeher wundert es mich, warum es von keinem einzigen Hersteller ein günstiges und leichtes, aber denoch PS-Starkes Tracktool gibt. Die Leute stecken so viel Geld in ihre Hobbies. Bei Fahrrädern und Motorrädern gibt es die krassesten Dinge, bei denen jedes Gramm gespart wird. Motorräder gibt es mit einem Leistungsgewicht von 1 PS/kg schon für 20000 Euro neu zu kaufen. An diesen Motorrädern ist kein Gramm zu viel dran.

Nur bei Autos gibt es das nicht. Entweder komplett überteuert, zu schwer oder zu schwach oder alles zusammen.

Nun kann man sagen Motorräder sind günstig, deswegen können es sich mehr leisten und dann sind die Stückzahlen größer, aber das lasse ich so nicht gelten. Am beispiel vom Toyota GR Yaris sieht man, dass ein Allradgetriebenes Auto für unter 40000 Euro herzustellen ist und das geht dann weg wie warme Semmel. Jeder hat es gefeiert, wie mutig Toyota war. Das einzige Problem was ich mit dem Yaris habe ist, dass er etwas zu schwach war und die Karosse etwas zu hoch. Hätte er 1 Zylinder und 80 PS mehr gehabt und wäre mehr richtung BMW E36 Kompakt gegangen hätte ich ihn mir wohl geholt. Dann hätte er auch 60000 kosten dürfen. Der AMG A45 geht ja auch schon in die richtige Richtung. Aber Rennstreckentauglich ist er auch nicht ohne weiteres. Man müsste die Innenausstattung gegen Fahrwerk, Bremse Felgen Reifen im Konfigurator tauschen können.

Also was denkt ihr warum es keine brauchbaren Tracktools gibt. Warum geben Leute 200000 Euro für einen 2 Tonnen schweren AMG GT aus aber niemand hat Bock auf ein 900-1100 kg 350-500 PS Auto

Warum werden wir Autoenthusiasten von den Herstellern einfach hängen gelassen wärend Motoradfans voll auf ihre Kosten kommen.

Edited by Smith279thKIAP

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Weil die Leute, die ein solches Auto wirklich suchen und mit all seinen Einschränkungen nehmen würde nur einen verschwindend geringen Teil der potentiellen käuferschicht ausmachen. Selbst bei Motorrädern gibt es doch immer weniger Hersteller die radikale Supersportler (mit Zulassung) auf den Markt bringen. 

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Denke du hast es selbst erkannt, was bitte soll an einem Yaris nicht gut sein? Einfach noch  einmal 80ps mehr kostet immer wieder mehr Geld. Abgasemissionen , co2 straffen, Sicherheit usw das kostet alles.

Wie will ein Auto heute noch leicht und günstig sein, wen man obige Punkte beachtet? 4 Partikelfilter, 300 Airbags, alles  Gewicht und kosten.
Kommt hinzu das man auch ein Auto im Alltag nutzen will, demnach braucht es auch Komfort. Sonst würden ja alle Alpine oder Lotus fahren:1_grinning:.

Und ein Motorrad für 20k finde ich schon sehr viel wen man bedenkt das da "nur" Motor und Fahrwerk dran ist.

Günstiges fertige Tracktool gab es nie und wird es nie geben. Ausnahme wohl Yaris GR:1_grinning:. Megane RS waren auch toll.

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vor einer Stunde schrieb Smith279thKIAP:

... aber niemand hat Bock auf ein 900-1100 kg 350-500 PS Auto ...

In meinem Dunstkreis haben alle Bock auf so Autos, so viel mal vorweg.

Ich glaube aber, dass die wenigsten die Eier haben, so was am Limit zu bewegen. 😉

Oder siehst du dich in so einem Auto!?

 

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Gar nicht böse gemeint, aber das ist ja wohl wirklich eine unglaublich beschränkte Sicht auf die Dinge. 

 

Hast du eine Ahnung wie klein eigentlich diese Nische ist? Es ist so gut wie unmöglich da Gewinn zu machen, Absatzzahlen werden lächerlich sein, und von ein paar glücklich gemachten Petrolheads lebt keine Firma. 

Bei deinen Leistungswünschen muss man schon relativ oben ins Regal greifen, man muss eine Ersatzteilversorgung parat haben, Garantie geben, 100 Sicherheitstests erfüllen, Abgasnormen, Fußgängerschutz etc. 

Ist mir eigentlich unerklärlich wie sich einem diese Frage stellt, wenn man minimal in der Materie drin ist 😅

 

Wer soll das denn deiner Meinung nach bauen und auf welcher Basis zu welchem Preis? 

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Das grosse Problem ist ja, dass so ein Auto auch strassenzugelassen sein muss.
Heute ist da so viel vorgeschrieben, das drückt das Gewicht schon ordentlich nach oben.

Ich habe mal gelesen, dass Toyota bei jedem GR Yaris ordentlich drauflegt, also lohnt es sich anscheinend nicht mal.
Und auch hier wieder ein Problem, wie du erwähnst wäre der GR Yaris sowas ABER, genau DIR passt er nicht.
 

Jetzt bau mal ein Auto, dass deine Kriterien erfüllt, zu einem günstigen Preis und dann JEDEM aus dieser Nische passt.
Sieht man doch hier im Forum schön, alle bauen Ihre Autos um, jeder ein bisschen anders, so wie es Ihm gefällt.

Lange Rede kurzer Sinn: es lohnt sich einfach überhaupt nicht.

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Günstige fahrfertige, sichere, spaßige und schnelle Tracktools gibt es immer dann zu kaufen, wenn die Ring-Vermieter (z. B. Rent4Ring oder Ringfreaks) ihre Flotte tauschen und die "älteren" Fahrzeuge verkauft werden. Gerade die Swift und E92 sind wirklich schnelle und günstige Geräte.

Der Swift ist aber auch neu bedenkenswert. Genau wie ein MX-5 oder ein GR86 (bzw. Subaru BRZ). Der GR Yaris wurde ja scgon genannt.

Edited by Maody66
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Wer sowas nicht will (weil vielleicht zu profan oder zu "runtergrrockt" als Ex-Mieter) und die dicke Hose sein Eigen nennt, wird bei unseren niederländischen Freunden von Donkervoort fündig. Oder schaut mal bei mobile.de nach Lotus (3-Eleven, Exige, S, GT, 420 etc...), die hatten auch sowas. Auch Caterham (wie Donkie) oder KTM baut Euch da schönes Zeug zusammen. Wenn man nicht in England nach Bastelbuden wie Radical oder Noble schauen möchte. Die Liste ließe sich noch fortsetzen...

Edited by Maody66
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Zumal einfach niemand für jemand anderen definieren kann was "günstig" bedeutet. Das definiert einfach jeder etwas anders.

Ich zb. kann mir keinen Neuwagen, geschweige denn ein Auto leisten, was über 35k kostet. Für jemand anderen sind das eventuell Peanuts. 

Es lohnt sich nicht für die Hersteller ein Auto zu entwickeln und es dann für eine kleine Liebhabergemeinde "günstig" anzubieten. Zumal wie schon geschrieben wurde, das nicht mehr so einfach ist, aufgrund von Gesetzen. Wenn man dann trotzdem noch was leichtes und leistungsstarkes bauen möchte, kommt man um teure Komponenten nicht drumrum. Somit zeigt sich, dass es eigentlich nicht möglich ist, ein günstiges, leichtes und leistungsstarkes Fahrzeug zu bauen.

 

Edited by CZ4A
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Es gibt im Moment nicht mal wirklich günstige Kompaktsportwagen. Da waren GR86/BRZ und GR Yaris Vorfacelift noch zu nennen. Erstgenannte, sind vom Markt genommen und das Yaris Facelift, ist mit 50.000€ nicht gerade ein Schnäppchen. Einen Golf als Sportmodell, gibt es nicht mehr mit 3 Türen und mit einer Basisausstattung. Da wird es erst recht kein Auto mit Rennstreckennähe geben. Bei bspw. Volkswagen, hat man in meinen Augen den Begriff „Clubsport“ falsch verstanden. Das Fahrzeug, welches den Begriff in etwa definiert hätte, hat man dann in Form des „Clubsport S“ in limitierter Kleinserie gebracht. Aber selbst bei dem, hätte man alles an unnötiger Komfortelektronik, weglassen müssen. 

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vor 17 Stunden schrieb Frittiersalon:

Ich glaube aber, dass die wenigsten die Eier haben, so was am Limit zu bewegen. 😉

Oder siehst du dich in so einem Auto!?

Danke :3_grin: 
@Smith279thKIAPBei 900-1000kg und derartigen Leistungen (am besten noch ein Turbo...) vergeht den meisten Leuten auf der Strecke der Spaß. Die Fahrbarkeit alleine aufgrund der Traktion ist dann eine absolute Katastrophe. 

vor 3 Stunden schrieb Stratokasper:

Bei bspw. Volkswagen, hat man in meinen Augen den Begriff „Clubsport“ falsch verstanden. Das Fahrzeug, welches den Begriff in etwa definiert hätte, hat man dann in Form des „Clubsport S“ in limitierter Kleinserie gebracht. Aber selbst bei dem, hätte man alles an unnötiger Komfortelektronik, weglassen müssen. 

Weiß ich nicht unbedingt ob ich hier mitgehen würde. Verstanden hat man den Begriff sicherlich. Nur anders interpretiert. Denn: Nicht jeder möchte auf die Komfortextras verzichten. Vermutlich eher die wenigsten Käufer. Und die Sitze, Bremsscheiben, sowie der Cup2-Radsatz, machen den Wagen schon "Clubsport"-tauglicher. Ehrlich gesagt hat man sich hier richtig etwas gewagt für solch ein Brot-und Butter-Modell! VW ist nicht BMW und stellt nicht jedes sportlichere Modell auf PS4S oder montiert 4K-Bremsen vorn. 
 

Edited by racy_estate

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Die Sitze hatte ich selbst im Auto. In denen hat man zwar etwas besseren Seitenhalt und Kopffreiheit zur Kopfstütze für einen Helm, darf aber keine H Gurte installieren und sitzt auch wesentlich höher, als in den Seriensitzen. Man konnte sie aber für 0€ Aufpreis abwählen. Zum Thema Komfort sage ich da nur, dass man einen Tod sterben muss. Es gab einen GTI ohne Sperre und größeren Bremsen, einen Performance, der den Komfort eindeutig in Verbindung mit gesteigerter Performance liefert. Den fahre ich selbst im Alltag. Und da muss ein Clubsport in meinen Augen etwas deutlich anderes abliefern. Der Ansatz war ja mit dem Clubsport S gegeben. Dort hätten sie Recaro PP ab Werk einbauen können. Hat Audi beim TT 8N ja auch geschafft. Der normale Clubsport, differenziert sich in meinen Augen aber einfach zu stark vom GTI Performance (heute nur noch GTI). Da hätten sie zumindest dem Fahrwerk ein paar anständige Sturzwerte für die UUHP Reifen mitgeben können. Aber ich hab da vielleicht auch veraltete Ansichten. Bin ja schließlich auch nicht mehr Zielgruppe. 

Edited by Stratokasper

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vor 17 Stunden schrieb Smith279thKIAP:

 

Also was denkt ihr warum es keine brauchbaren Tracktools gibt. 

 

Das ganze ist sicherheitstechnisch für einen OEM nicht abbildbar. Sicherheit auf der Rennstrecke gibt es nur, wenn die FIA-Regularien befolgt werden. Zelle, Gurte, Ohrensitz, HANS, Löschanlage etc. Und das ist nicht mit einer Staßenzulassung vereinbar.

Porsche geht als kleiner Hersteller einen Sonderweg. Wenn es beim 992 GT3 RS mal schief geht, ist das Auto oft nicht mehr als solches zu identifizieren aufgrund der möglichen Performance. Der Clubsportbügel verhindert nicht, dass die Fahrgastzelle kollabiert und diese ist einfach nicht für Rennstreckenbetrieb ausgelegt. 

 

 

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Abarth hatte mal so was rausgebracht. Fand des schon ziemlich geil den so bestellen zu können. 

Abarth 695 Biposto
2014-03-04_Geneva_Motor_Show_0764.JPG724267-y23iwoxma5-whr.jpgAbarth_695_Biposto_Innen.JPG

 

 

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Die Logik des Warum wurde ja schon mehrfach genannt. Aber ich schließe mich an, dass ich es grundsätzlich sehr schade finde, dass bezahlbare leichte Autos kaum noch vorhanden sind.

Wenn es umbedingt soviel Leistung sein muss:

MX-5 NB/NC und dann mit Turbokit. Mit allen weitern notwendigen Umbauten sollte man mit 40-50k hinkommen (ich rede jetzt von den Kosten, wenn man alles machen lässt und nicht selber machen kann).

Wenn Dir 190 PS reichen, dann ist ein MX-5 ND eine sehr gute Basis. Und nur um das Auto Standfest zu kriegen und schon Spaß zu haben sollten 30.000 EUR ausreichen und Du hast einen Wagen mit sehr wenig Laufleistung (unter 30k Kilometer). Mir macht mein ND mehr Spaß als mein M2 - aber der ist schon mehr umgebaut und ich bin (noch) kein schneller Fahrer. Später dann mit Kompressor auf 250 PS hochgejubelt, soll das Auto nochmal eine ganz andere Welt sein, kostet aber auch extrem viel gegenüber einem Turbo Tuning bei anderen Herstellern.

Für 50k-60k wäre wohl die letzte Generation der Lotus Elise mit 220-250 PS greifbar. Wenn die Ersatzteilversorgung nicht so desaströs wäre, wäre dies meine absolute Empfehlung.

Für 70-100k dann die Lotus Exige, welche ich hatte. Meine absolute Empfehlung wenn es ums pure Autofahren geht. Wäre Lotus nicht so im Umbruch und die Zukunft eher düster, hätte ich auf jeden Fall noch eine Exige.

Caterham, KTM und Co sind auch sehr geil, aber das ist für mich persönlich zu wenig Auto und eher im Bereich Motorrad angesiedelt - aber hätte ich trotzdem gerne in der Garage stehen :-D 

Viele vergessen auch die Unterhaltskosten. Bei einem Mazda/Lotus halten Reifen/Bremsen ca. doppelt so lange wie bei einem GR86/Yaris und wahrscheinlich dreimal so lange wie bei einem Porsche/BMW aus der 1.500 kg Fraktion (was heutzutage ja noch sehr leicht ist). Und die Teile sind viel kleiner dimensioniert. Meine DTC-60 Beläge für den MX-5 kosten 260 EUR bei SPS (geht sicher günstiger) pro Achse. Für den BMW habe ich für 360 EUR die Pagid RSL 29 gekauft. Ca. 20-30% günstiger das Material (Reifen sind ähnlich). Wenn man aber die längere Haltbarkeit mit einberechnet kommt man vermutlich irgendwie in einen Bereich von 50-70% Ersparnis. Und Sprit verbraucht man ja auch weniger :-).


Auf dem Hockenheimring ist SPS mit dem MX-5 NB mit 195 PS eine 2:03 min gefahren (gibts auf YouTube). Ein Serien N55 M2 ist dort 1:59,8 bzw. M2C 1:57,6 gefahren.

Klar ist das im Motorsport ein Weltenunterschied, aber es wird ja oft so dargestellt in Gesprächen, als ob ein schwaches Auto wie ein MX-5 dort eher 4 Minuten braucht und man keine Spaß haben kann aufgrund der fehlenden Leistung.

Ähnlich wie dem Geschwätz mancher Leute, dass ein KW Clubsport oder gleich ein KW Comp. NOTWENDIG ist, weil man ja sonst gar nicht ums Eck kommt. Die Hotlaps bei Sportauto etc. zeigen da was anderes. Aber dazu gab es ja auch schonmal einen interessanten Beitrag hier im Forum.

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Am 9.4.2025 um 18:22 schrieb r20832:

Weil die Leute, die ein solches Auto wirklich suchen und mit all seinen Einschränkungen nehmen würde nur einen verschwindend geringen Teil der potentiellen käuferschicht ausmachen. Selbst bei Motorrädern gibt es doch immer weniger Hersteller die radikale Supersportler (mit Zulassung) auf den Markt bringen. 

Ich glaube eher dass unsere Nische unterschätzt wird. Es gibt so viele Rennsport Fans auf der Welt. Youtube ist voll mit krass umgebauten Autos. Jeder feierte es wenn Ken Block mit seinem Hoonicorn den Pikes Peak hochgeballert ist. Ich denke all die millionen Fans würden sich etwas so ähnliches in abgespeckter weise kaufen, wenn es denn zu kaufen gäbe.

Einen Rennwagen selbst entwickeln und dann zu bauen können halt nur die wenigsten, und ich denke das ist der Hauptgrund, warum es so aussieht als würden den Sport nur ein paar wenige Enthusiasten machen wollen. Beim Simracing war es ja das gleiche. Vor 10 jahren war das nur eine "Nische", bis dann gutes equipment kam und gute Simulatoren und die Leute gemerkt haben dass es Spaß macht. Seither ist es keine Nische mehr.

 

Am 9.4.2025 um 18:31 schrieb kurvenräuber:

Wie will ein Auto heute noch leicht und günstig sein, wen man obige Punkte beachtet? 4 Partikelfilter, 300 Airbags, alles  Gewicht und kosten.
Kommt hinzu das man auch ein Auto im Alltag nutzen will, demnach braucht es auch Komfort. Sonst würden ja alle Alpine oder Lotus fahren:1_grinning:.

Am KTM X-Bow sieht man doch dass Airbags nicht zwingend vorgeschrieben sind. Der wird ja immernoch verkauft.

Und ich glaube es würden mehr Leute Alpine oder Lotus fahren, wenn sie stärker und günstiger wären. Aber 100.000 Euro für ein Auto was gerade mal 300 PS hat würde ich nicht zahlen wollen.

 

Am 9.4.2025 um 19:12 schrieb Frittiersalon:

In meinem Dunstkreis haben alle Bock auf so Autos, so viel mal vorweg.

Ich glaube aber, dass die wenigsten die Eier haben, so was am Limit zu bewegen. 😉

Oder siehst du dich in so einem Auto!?

Aber hallo :1_grinning:, darin sehe ich mich haha. So sollte das Auto ab werk gewesen sein. Am besten mit dem Motor aus dem AMG A45 mit 420 PS :3_grin:

 

Am 9.4.2025 um 20:00 schrieb robin944:

Gar nicht böse gemeint, aber das ist ja wohl wirklich eine unglaublich beschränkte Sicht auf die Dinge. 

 

Hast du eine Ahnung wie klein eigentlich diese Nische ist? Es ist so gut wie unmöglich da Gewinn zu machen, Absatzzahlen werden lächerlich sein, und von ein paar glücklich gemachten Petrolheads lebt keine Firma. 

Bei deinen Leistungswünschen muss man schon relativ oben ins Regal greifen, man muss eine Ersatzteilversorgung parat haben, Garantie geben, 100 Sicherheitstests erfüllen, Abgasnormen, Fußgängerschutz etc. 

Ist mir eigentlich unerklärlich wie sich einem diese Frage stellt, wenn man minimal in der Materie drin ist 😅

 

Wer soll das denn deiner Meinung nach bauen und auf welcher Basis zu welchem Preis? 

Ich glaube eher das die Automobil Manager eine beschränkte sicht auf uns Enthusiasten haben. Wie gesagt, durch all die millionen Rennsport Fans glaube ich nicht, dass unsere Nische klein ist. Die Einstiegshürden sind nur im Moment extrem hoch, weil sich niemand um normal vermögende Leute kümmert. Jeder Supersportwagen ist nur für Millionäre gedacht. So etwas wie der Toyota GR Yaris kam auch nur zustande weil Akyo Toyoda ein cooler Typ ist und auf das geschwafel von Managern und Controllern nicht gehört hat.

Und so hoch muss man da gar nicht ins regal greifen. Jeder Hersteller hat es im kreuz, einen 2 Liter 4 Zylinder mit 400 PS zu bauen. Mercedes und Toyota (fehlt nur 1 Zylinder) haben es ja gezeigt, dass es möglich ist.

Mir ist es unerklärlich, dass noch niemand diese Marktlücke bedient hat :35_thinking::25_money_mouth:

 

vor 18 Stunden schrieb Seventyeight:

Das grosse Problem ist ja, dass so ein Auto auch strassenzugelassen sein muss.
Heute ist da so viel vorgeschrieben, das drückt das Gewicht schon ordentlich nach oben.

Ich habe mal gelesen, dass Toyota bei jedem GR Yaris ordentlich drauflegt, also lohnt es sich anscheinend nicht mal.
Und auch hier wieder ein Problem, wie du erwähnst wäre der GR Yaris sowas ABER, genau DIR passt er nicht.
 

Jetzt bau mal ein Auto, dass deine Kriterien erfüllt, zu einem günstigen Preis und dann JEDEM aus dieser Nische passt.
Sieht man doch hier im Forum schön, alle bauen Ihre Autos um, jeder ein bisschen anders, so wie es Ihm gefällt.

Lange Rede kurzer Sinn: es lohnt sich einfach überhaupt nicht.

Da sehr sehr viele ja einen BMW 2er/3er/4er fahren denke ich müsste es nur ein BMW in sehr leicht und mit Allrad sein, da wenn er 500 PS hat und nur 1100 kg wiegt Allrad sehr wichtig ist. Ohne Innenausstattung und nur mit zwei Stühlen und dafür mit größeren Turboladern, besseren Bremsen und besserem Fahrwerk und alles Uniball Gelagert. Ich denke das wäre schon ne gute Basis mit der ich auch zufrieden wäre und mir dann so auch neu kaufen würde wenn er so wie ein heutiger 340i x-Drive 70-80k kostet. Oder ein Cayman ohne Innenausstattung und dafür günstiger.

 

vor 16 Stunden schrieb CZ4A:

Zumal einfach niemand für jemand anderen definieren kann was "günstig" bedeutet. Das definiert einfach jeder etwas anders.

Ich zb. kann mir keinen Neuwagen, geschweige denn ein Auto leisten, was über 35k kostet. Für jemand anderen sind das eventuell Peanuts. 

Es lohnt sich nicht für die Hersteller ein Auto zu entwickeln und es dann für eine kleine Liebhabergemeinde "günstig" anzubieten. Zumal wie schon geschrieben wurde, das nicht mehr so einfach ist, aufgrund von Gesetzen. Wenn man dann trotzdem noch was leichtes und leistungsstarkes bauen möchte, kommt man um teure Komponenten nicht drumrum. Somit zeigt sich, dass es eigentlich nicht möglich ist, ein günstiges, leichtes und leistungsstarkes Fahrzeug zu bauen.

 

Günstig fände ich wenn ein Auto in die nähe eines anderen zum halben Preis kommt. Zum Beispiel Hockenheim GP von Sport Auto:
Mclaren Senna: Kostet 1.000.000 Euro, Zeit 1.40,8 Minuten, günstig fände ich ein Auto was die Zeit fährt, aber nur 200-300k kostet
Porsche GT3 (992): Kostet 200.000 Euro, Zeit 1.45,8 Minuten, günstig fände ich ein Auto was die Zeit fährt, aber nur 80-120k kostet und so weiter und so weiter

 

vor 16 Stunden schrieb Stratokasper:

Es gibt im Moment nicht mal wirklich günstige Kompaktsportwagen. Da waren GR86/BRZ und GR Yaris Vorfacelift noch zu nennen. Erstgenannte, sind vom Markt genommen und das Yaris Facelift, ist mit 50.000€ nicht gerade ein Schnäppchen. Einen Golf als Sportmodell, gibt es nicht mehr mit 3 Türen und mit einer Basisausstattung. Da wird es erst recht kein Auto mit Rennstreckennähe geben. Bei bspw. Volkswagen, hat man in meinen Augen den Begriff „Clubsport“ falsch verstanden. Das Fahrzeug, welches den Begriff in etwa definiert hätte, hat man dann in Form des „Clubsport S“ in limitierter Kleinserie gebracht. Aber selbst bei dem, hätte man alles an unnötiger Komfortelektronik, weglassen müssen. 

Ich glaube die Kompaktsportwagen wurden nicht so gut verkauft, weil die eben auch nix halbes und nix ganzes waren. Ich brauch eine Familien Kutsche, und für den Spaß brauch ich ein reinraßigen Rennwagen, und keine 200 PS Möhre, die trotzdem 40.000 Euro kostet. Für 40k ist ein gebrauchter BMW 335i einfach besser als ein neuer Gr86/BRZ oder ähnliches.

Da müssten die Hersteller einfach radikaler werden, dann würde es auch von Hobbyrennfahrern wie mir eher gekauft werden. Wenn ich aber für 40k ein Auto kaufe, und die ist dann kaum schneller als eine praktische Familien Limousine, dann brauch ich dei 40k nicht ausgeben.

 

vor 15 Stunden schrieb racy_estate:

Danke :3_grin: 
@Smith279thKIAPBei 900-1000kg und derartigen Leistungen (am besten noch ein Turbo...) vergeht den meisten Leuten auf der Strecke der Spaß. Die Fahrbarkeit alleine aufgrund der Traktion ist dann eine absolute Katastrophe. 

Nunja, aber Motorräder mit solchen Leitungen werden auch ständig verkauft (siehe BMW S1000RR), obwohl das noch viel gefährlicher ist. Wir wissen es nicht ob den Leuten der Spaß dabei vergeht, weil es solche Autos für einen guten Preis gar nicht gibt.

 

vor 14 Stunden schrieb Stratokasper:

Die Sitze hatte ich selbst im Auto. In denen hat man zwar etwas besseren Seitenhalt und Kopffreiheit zur Kopfstütze für einen Helm, darf aber keine H Gurte installieren und sitzt auch wesentlich höher, als in den Seriensitzen. Man konnte sie aber für 0€ Aufpreis abwählen. Zum Thema Komfort sage ich da nur, dass man einen Tod sterben muss. Es gab einen GTI ohne Sperre und größeren Bremsen, einen Performance, der den Komfort eindeutig in Verbindung mit gesteigerter Performance liefert. Den fahre ich selbst im Alltag. Und da muss ein Clubsport in meinen Augen etwas deutlich anderes abliefern. Der Ansatz war ja mit dem Clubsport S gegeben. Dort hätten sie Recaro PP ab Werk einbauen können. Hat Audi beim TT 8N ja auch geschafft. Der normale Clubsport, differenziert sich in meinen Augen aber einfach zu stark vom GTI Performance (heute nur noch GTI). Da hätten sie zumindest dem Fahrwerk ein paar anständige Sturzwerte für die UUHP Reifen mitgeben können. Aber ich hab da vielleicht auch veraltete Ansichten. Bin ja schließlich auch nicht mehr Zielgruppe. 

Genau, die Hersteller müssen hier einfach Radikaler werden, wenn sie uns Trackday-Fahrer abholen wollen. 

 

vor 13 Stunden schrieb MCK:

Das ganze ist sicherheitstechnisch für einen OEM nicht abbildbar. Sicherheit auf der Rennstrecke gibt es nur, wenn die FIA-Regularien befolgt werden. Zelle, Gurte, Ohrensitz, HANS, Löschanlage etc. Und das ist nicht mit einer Staßenzulassung vereinbar.

Porsche geht als kleiner Hersteller einen Sonderweg. Wenn es beim 992 GT3 RS mal schief geht, ist das Auto oft nicht mehr als solches zu identifizieren aufgrund der möglichen Performance. Der Clubsportbügel verhindert nicht, dass die Fahrgastzelle kollabiert und diese ist einfach nicht für Rennstreckenbetrieb ausgelegt. 

Wenn ein OEM so auf sicherheit aus ist, dann dürfte BMW keine Motorräder mehr verkaufen. Ein Auto ist immer sicherer als ein Motorad, egal ob mit oder ohne Zelle/Airbag usw...

Das ist nur eine Managment Entscheidung. 

 

vor 11 Stunden schrieb FiestaST Mk8:

Abarth hatte mal so was rausgebracht. Fand des schon ziemlich geil den so bestellen zu können. 

Abarth 695 Biposto

Genau so sollte es sein. Nur ist eben der Fiat 500 eben ganau wie der GR Yaris nicht so interessant wie eine Flache Limousine oder Coupe. So etwas müsste mal BMW oder Audi bringen, aber nicht in verbindung mit einem übertrieben teuren Preis.

vor 11 Stunden schrieb maze:

Die Logik des Warum wurde ja schon mehrfach genannt. Aber ich schließe mich an, dass ich es grundsätzlich sehr schade finde, dass bezahlbare leichte Autos kaum noch vorhanden sind.

Wenn es umbedingt soviel Leistung sein muss:

MX-5 NB/NC und dann mit Turbokit. Mit allen weitern notwendigen Umbauten sollte man mit 40-50k hinkommen (ich rede jetzt von den Kosten, wenn man alles machen lässt und nicht selber machen kann).

Ja, der Mazda ist schon cool. Mit 2 Liter Turbomit 300+ PS, ein bisschen Aero und in geschlossener Coupe Form und im Konfigurator als Option ein sequenzielles Dog Box Getriebe auswählbar. So hätte er von Mazda herausgebracht werden sollen. Das wäre echt cool gewesen

Edited by Smith279thKIAP

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Ich würde wohl nie so ein Auto kaufen, auch wenn es günstig ist. Liegt einfach daran das das Auto dann nur rumsteht weil man es ja im Alltag nicht fahren will weil es einfach kein Komfort hat. Dann brauche ich ein Stellplatz der mal eben über 1k im Jahr verschlingt nur damit das Auto dann 2-3 mal auf dem Track gebraucht wird.
Kommt weiter hinzu das ich über 500km anreise auf alles was Rennstrecke habe. Will doch nicht mit Kopfschmerzen und total verschwitzt dort ankommen.:12_slight_smile:

Oder man kauft ein Hänger = Neues Zugfahrzeug alles enorme kosten. Da verzichte ich lieber auf ein Paar Sec Rundenzeit.
Ich bleibe dabei der beste Spagat momentan ist und bleibt ein Yaris. Finde auch das mir keiner sagen kann das 280ps oder meinetwegen 340Ps zu wenig sind.
Ein Stock Yaris fährt BTG unter 8 min wen man richtig fahren kann. Wie viele schaffen das hier, 3-5%?

Ich nehme an du willst so ein Auto weil es dir selbst auch zu teuer und aufwändig ist so ein Auto zu bauen. Wieso sollte es dann ein Hersteller tun?

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Posted (edited)

Ich kann dich im Ansatz grundsätzlich verstehen mich stört aber ein Faktor an deiner Sichtweise:

Du scheinst ein Auto grundsätzlich auf Leistung zu reduzieren.
Hier fehlt ein Zylinder, da zu wenig Leistung.
Who cares? Warum sollte beim GR Yaris z.B. ein Zylinder fehlen? der 3-Zylinder passt perfekt in dieses Auto und ist genial, die +-280PS reichen komplett aus.
Warum braucht man 400PS in einem "günstigen" Tracktool?

Ich garantiere dir, ich bin mit meinem original motorisierten M2 LCI schneller gefahren als 80% aller Porsches auf einem gewöhnlichen Trackday.

Der andere entscheidende Faktor:

vor 7 Stunden schrieb Smith279thKIAP:

Oder ein Cayman ohne Innenausstattung und dafür günstiger.

Das ist schön gedacht aber grundsätzlich falsch.
Die Autos werden in Serienproduktion gefertigt, alles was da manuell ein- oder ausgebaut werden muss macht die Dinger teurer, nicht günstiger.
Sagen wir mal von den "nackten" Caymans werden dann 100 Stück ausgeliefert - unbezahlbar.

vor 7 Stunden schrieb Smith279thKIAP:

Einen Rennwagen selbst entwickeln und dann zu bauen können halt nur die wenigsten, und ich denke das ist der Hauptgrund, warum es so aussieht als würden den Sport nur ein paar wenige Enthusiasten machen wollen. Beim Simracing war es ja das gleiche. Vor 10 jahren war das nur eine "Nische", bis dann gutes equipment kam und gute Simulatoren und die Leute gemerkt haben dass es Spaß macht. Seither ist es keine Nische mehr.

Ich habe zu Hause auch einen Sim, das ist eine tolle Sache, keine Frage.
Wenn ich mein Equipment zusammenrechne was ich mir über die Jahre angeschafft habe, dann komme ich so auf.. 8000 Euro vielleicht?
Das ist eine einmalige Investition, danach ist Simracing umsonst und ein schönes Hobby.

Für die 8000 Euro kann ich wenn ich es auf mein ex-Fahrzeug den M2 rechne an 3 Trackdays teilnehmen. (wenn nichts kaputt geht)
Reifen / Bremsen / Streckenmiete / Versicherung / Hotel / Anfahrt

Viele in diesem Forum sind in der glücklichen Situation dieses Hobby ausführen zu können aber Motorsport ist schon rein finanziell eine absolute Nische.
Nur weil es viele gibt die es tun WOLLEN, heisst das noch lange nicht, das viele dazu finanziell überhaupt in der Lage sind.

Grundsätzlich hast du immer die Möglichkeit dir einen Rennwagen ab Werk zu kaufen:
Renault Clio Cup / Alpine Cup
Alle TCR Fahrzeuge
Alle GT4 Autos

haben halt keine Strassenzulassung aber auch mit einem Clio Cup auf Slicks sind wir vor 10 Jahren schon 1.59.xx in Hockenheim gefahren, andere brauchen dazu 400PS. Es ist einfach nicht nur die Leistung, die zählt.

Edited by Seventyeight
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wenn man schaut, was an der Nordschleife so rumfährt liegt es eigentlich auf der Hand: Bei vielen Leuten ist so viel Kapital vorhanden/verfügbar, dass man sich ein Tracktool mit sechsstelligem Invest leisten kann. Und dazu zähle Ich auch einen 80.000€ M3 wo XXXXX€ reingeflossen sind. 

Ein wirklich großer Teil sind doch stark modifizierte M3's, GT4's GT3's o.Ä. und das sind alles keine Low Budget Kisten. Wenn diese Autos also gekauft und genutzt werden, wozu dann etwas günstigeres mit geringerem Gewinn auf den Markt bringen?

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Servus,

natürlich ist das Schade das es wenig kleine und leuchte Rennsemmeln gibt. 
Aber sind wir doch mal ehrlich. Die Nische ist doch recht klein im Vergleich zu den Normalnutzern sag ich mal. 
Ich arbeite in der Fahrzeugentwicklung. Das ganze rechnet sich nicht um sowas auf den Markt zu bringen. 
Zudem kann man es nie jedem recht machen. Dann bringst ein Fahrzeug raus, dem einen ist das Fahrwerk zu hart, dem anderen zu weich, der eine will ein
direktere Lenkung, der andere wieder nicht.... usw. 
Zudem macht es ja spaß Fahrzeuge umzubauen und auf ein anderes Level zu bringen.
Jedes Fahrzeug wächst mit dem Fahrer. Jeder hat sein eigenes Setup das auf ihn zugeschnitten ist. 

Ich hab mir für 20.000 Euro den Fiesta ST Mk8 als Neuwagen geholt. Ohne Ausstattung außer mechanische Sperre und LED Scheinwerfer. 
Natürlich steckt man eine menge Geld rein. Aber ich hab jetzt aktuell ein Fahrzeug das definitiv die größeren bisschen ärgern kann. 
Und spaß hab ich genug in dem kleinen. Auch hier wird immer gegen den 3-Zylinder geschossen. 
Aber ich finde den mehr als geil. Letztes Jahr bin ich in der kleinen Map gefahren mit 260 PS und 420 Nm. Und das mit einem Vollgetankten Gewicht mit mir 1.200 kg. 
In der Großen Map würden dann ca. 275 PS und 460 Nm anliegen. Und das macht mehr als Spaß. :1_grinning:

Gruß

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Posted (edited)

vor 13 Stunden schrieb Smith279thKIAP:

Am KTM X-Bow sieht man doch dass Airbags nicht zwingend vorgeschrieben sind. Der wird ja immernoch verkauft.

Und ich glaube es würden mehr Leute Alpine oder Lotus fahren, wenn sie stärker und günstiger wären. Aber 100.000 Euro für ein Auto was gerade mal 300 PS hat würde ich nicht zahlen wollen.

Meine Exige hatte ca. 400 PS bei 1150 kg. Alles Serie. Aber ja, die kosten 100k. Aber im Unterhalt ein Witz gegenüber Porsche GT4 oder anderen Autos. Außer es kommt zu Reparaturen... dann wird's aua aua. Und die Teile haben oft Lieferzeiten von 6-8 Monaten. Daher ist Lotus (leider) keine wirkliche Option für mich. Da Sie mir kaputt gefahren wurde, kam das Ende leider viel zu überraschend. Rein vom Fahren her war es das beste puristischste Auto was ich je gefahren bin. Ich würde gerne mal einen 997 GT3 zum Vergleich fahren, der soll ja auch noch sehr puristisch sein. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal die Ehre irgendwo mitfahren zu dürfen.

Aber die Preise sind leider unverhältnismäßig geworden (ganz unabhängig davon, dass die Preise wirtschaftlich wohl notwendig sind für die Unternehmen), wenn man bedenkt wieviel Auto da drinnen steckt. Ähnlich wie bei Kinderschuhen. 30% Material aber 100% vom Preis eines Erwachsenenschuhs :-D. Selbiges gilt für Caterham und alle anderen Derivate. Eine große Caterham kostete inzwischen 60-80k.Krank. Würden die Dinger 20k kosten, hätte ich mir längst einen hingestellt, selbst wenn ich ihn nur 4 mal im Jahr fahre.

Da inzwischen 98% aller Versicherungen keine Trackdays mehr versichern, wären günstige Sportwagen umso interessanter finde ich. Zumindest kann ich nicht "entspannt" fahren, wenn ich weiß, dass ich hier 50-100k verlieren könnte. Andere können das ausblenden bzw. nehmen das Risko in kauf.

 

vor 7 Stunden schrieb Paco1M:

wenn man schaut, was an der Nordschleife so rumfährt liegt es eigentlich auf der Hand: Bei vielen Leuten ist so viel Kapital vorhanden/verfügbar, dass man sich ein Tracktool mit sechsstelligem Invest leisten kann. Und dazu zähle Ich auch einen 80.000€ M3 wo XXXXX€ reingeflossen sind. 

Ein wirklich großer Teil sind doch stark modifizierte M3's, GT4's GT3's o.Ä. und das sind alles keine Low Budget Kisten. Wenn diese Autos also gekauft und genutzt werden, wozu dann etwas günstigeres mit geringerem Gewinn auf den Markt bringen?

Ich dachte auch ich bin im falschen Film, als ich zum ersten Mal an der NOS war. Ich dachte 95% sind Abarth/Mini/Golf/E36/MX5 etc. Aber es ist eher umgekehrt. Übertrieben gesprochen sind die günstigen Sportwagen dort die Exoten. GT3, GT4 oder 100k+ BMWs sind dort mehr als "normal". Schon erstaunlich.

vor 7 Stunden schrieb FllSnd:

Moin. Warum kaufst du dir nicht einen etwas älteren Formelwagen? Auf Motorsportmarkt gibt es einiges im Angebot ab 15.000€ aufwärts. Da hast du dein Tracktool mit einem brutalen Leistungsgewicht für deutlich unter 60.000€.

https://www.motorsportmarkt.de/inserat/75420/formula-renault-fr2.0-2000-2009

Für mich persönlich kämen reine Rennwagen nicht in Frage aus zwei Gründen:

1) Ich brauche eine Straßenzulassung, da ich in der Großstadt wohne und nicht jeden Mist auf dem Anhänger erledigen kann. Das ist für mich noch wichtiger, da ich keinen Platz zum schrauben habe und handwerklich dazu auch nicht in der Lage bin.

2) Die Auswahl an Trackdays wird nochmal eingeschränkt. Da ich leider nur relativ spontan an Trackdays teilnehmen kann wäre das auch nicht toll.

Und es wäre doch unterträglich, wenn geiles Wetter ist und ich mein Schätzchen nur in der Garage bewundern darf :D

Edited by maze
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Man muss halt auch wissen, was man möchte. Es bringt einem ja nichts, wenn man einen tollen und teueren Wagen für den Kurs hat, wenn man den nicht richtig nutzen kann. Ich sehe bei den Trackdays ständig Autos, die wohl wesentlich schneller bewegt werden könnten. Letztlich kommt es zwar eher auf den Spaß, als auf den Wettkampf an, aber da fahre ich lieber mit einem Auto, welches ich eventuell zu 70-80% nutzen kann, anstatt eins, wo ich nichtmal die 50% ankratze, weil ich für das Teil einfach viel zu schlecht fahre. Ein 100.000€ Auto, würde mich persönlich wohl eher frustrieren, als begeistern. Wenn man da so vorsichtig durch die Kurven fährt, weil man Angst ums und auch vorm Auto hat.

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vor 23 Stunden schrieb Smith279thKIAP:

Ich glaube eher das die Automobil Manager eine beschränkte sicht auf uns Enthusiasten haben. Wie gesagt, durch all die millionen Rennsport Fans glaube ich nicht, dass unsere Nische klein ist. Die Einstiegshürden sind nur im Moment extrem hoch, weil sich niemand um normal vermögende Leute kümmert. Jeder Supersportwagen ist nur für Millionäre gedacht. So etwas wie der Toyota GR Yaris kam auch nur zustande weil Akyo Toyoda ein cooler Typ ist und auf das geschwafel von Managern und Controllern nicht gehört hat.

Und so hoch muss man da gar nicht ins regal greifen. Jeder Hersteller hat es im kreuz, einen 2 Liter 4 Zylinder mit 400 PS zu bauen. Mercedes und Toyota (fehlt nur 1 Zylinder) haben es ja gezeigt, dass es möglich ist.

Mir ist es unerklärlich, dass noch niemand diese Marktlücke bedient hat :35_thinking::25_money_mouth:

Sorry, aber mit so einer kindlichen Sicht auf die Dinge, ohne irgendwie die Fakten zu akzeptieren wird diese Diskussion hier zu nichts führen. 

 

Millionen Rennsport Fans und Leute, die tatsächlich bereit sind, für dieses Hobby auch wirklich was zu geben, sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Denn da gehört ja so viel mehr dazu als einfach Auto XY zu kaufen und dann auf nem Trackday zu fahren. Vorbereitung/Nachbereitung/Wartung/Reparaturen/Verbesserungen/Änderungen am Setup etc bleiben ja trotzdem und das macht es auch aus. 

 

Es wurden dir unzählige Gründe genannt, warum das nicht wirtschaftlich ist, und genau deswegen machts keiner. Da so auf seiner Traumvorstellung zu beharren, ist in etwa so, als würde man fragen, warum es denn nicht einfach in New York ein Penthouse um 10.000$ gibt, ist ja sonst total scheiße und können sich nur die Reichen leisten. 

 

Es ist leistbar und machbar, ein paar Trackdays im Jahr zu besuchen und seinen Spaß zu haben, auch als relativ Normalverdienender, ein paar Grundvoraussetzungen muss man halt mitbringen

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die erklärung ist ganz einfach.... es rechnet sich nicht.... Porsche macht es vor wie es geht..., kostet aber Geld, funktioniert quasi ab Werk... und für die Feineinstellung haben die am Ring Manthey... also entspannter gehts nicht... kostet aber...

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