32 Beiträge in diesem Thema

Die Frage ist sicher nicht so einfach zu beantworten, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Antrieb, Bremsen (ABS), Regen/Nässe etc um mal einige zu nennen.

Ich selbst befasse mich auch gern mit der Theorie in Form von Büchern. "Driving on the Edge" geht da sehr gut ins Detail. 

Nun aber mal zum Thema. Wer bremst in die Kurve rein (Stichwort Trailbraking) und bei wem ist der Bremsvorgang vor dem Einlenkpunkt beendet? 

Ich versuche mich momentan immer mehr am reinbremsen in die Kurve, was gar nicht so einfach ist wie es sich anhört. Später bremsen, und in der Kurve zum Scheitelpunkt dann langsam die Bremse lösen. Runterschalten tue ich trotz Allrad mit der heel and toe Technik. 

Ich fahre überwiegend in Oschersleben. Ab und zu mal Lausitzring (1-2x jährlich) oder Nürburgring (NOS/GP 1-2x jährlich)

Wie macht ihr das so? 

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Kommt auf die Kurve an, mit dem TT muss man aber meist reinbremsen, um das Untersteuern gering zu halten.

Mit dem X-Bow z.B. mag ich das nicht so sehr, weil der in dem Moment schnell mal mit dem Heck kommt und man dadurch im weiteren Kurvenverlauf nicht so früh aufs Gas kann, ohne zu driften (was wiederum Zeit kostet) - zumindest bei meinem Fahrstil.

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vor 53 Minuten schrieb Fox906bg:

Kommt auf die Kurve an, mit dem TT muss man aber meist reinbremsen, um das Untersteuern gering zu halten.

Unterschreibe ich hiermit! :12_slight_smile:

Und ergänze: wenn die Kurve sich zum Reinbremsen eignet.

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Das hier angemerkte Thema Bremsen gilt dann aber für die Turbo Fraktion ?  Ich versuche wie jemand treffend gesagt hat alles erledigen bevor ich

mit meinem Wagen in die Kurve einlenke . Richtigen Gang wählen richtiges Tempo dann einlenken und gleichzeitig wieder Gas geben um dann genug

Schwung mitzunehmen.

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Mmh, das ist eher eine Sache des Antriebskonzepts sowie des Setups.

Fahrzeuge, die über Frontantrieb oder ein frontlastiges Allradkonzept verfügen, muss man einfach immer mehr in die Kurve hineinbremsen, um den Eindrehimpuls des Hecks für den weiteren Kurvenverlauf nutzen zu können.

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Ich sehe es eher als Fahrtechnik an.

Klar ist, dass nicht jede Kurve gleich ist und auch Faktoren wie Antrieb, Setup (nicht nur Fahrwerk, auch Bremse) eine Rolle spielen. 

Bisher habe ich alles "traditionell" gemacht und wie @Traumwagenschrieb, alles vorher erledigt. Allerdings sind viele der Meinung, dass man durchaus schneller ist, wenn man in die Kurve reinbremst (ABS vorrausgesetzt).

Das versuche ich gerade für mich rauszufinden bzw rauszufahren. Ist aber gar nicht so einfach. Man fährt die Linie etwas anders. Ich werde bei Gelegenheit mal ein Foto aus dem von mir oben genannten Buch hier posten. Dort ist es gut inkl. Linie beschrieben. Nur die Umsetzung ist Übungsache.

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Ja, am Ende muss jeder für sich selbst rausfinden, ob er damit wirklich schneller ist, oder ob man durch die vielen Aktionen gleichzeitig nicht langsamer wird, weil man einfach zu viel Stress hat.

Mit dem TT geht das dank DSG ganz easy (da zieht man nur an der Wippe), aber z.B. mit dem Ex-6R als Handschalter war das schon etwas tricky.

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spannendes Thema und sehr unterschiedlich zu betrachten, da es in der Tat von folgenden Faktoren abhängt wie man am besten bremst:

- Antriebsart / Fahrzeuggewicht / Getriebe (Handschalter oder Automatik) / Bremsentype / Reifen / Art d Kurve

Habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass zB ein Fronttriebler durch späteres Bremsen in die Kurve mit dem Heck mitlenkt - hingegen macht das mit dem Hecktriebler nur wenig Spaß.

Freue mich über eure Kommentare und hoffe ev. noch das eine oder andere lernen zu können durch eure Erfahrungen.

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Hier mal 2 Beispiele (gibt noch 2 andere) wie man es machen kann. Bild 1 ist die traditionelle Linie mit normalem Bremspunkt vor dem einlenken. Bild 2 zeigt die Profitechnik mit Trailbraking. Also in die Kurve reinbremsen. Das 3. Bild zeigt warum man beim reinbremsen eine andere Linie fahren muss. Zu den Bildern gibt es im Buch natürlich auch einiges an Text (leider nur in Englisch). Ich wollte aber nur mal aufzeigen, dass es auch anders gemacht werden kann.

IMG-20180626-WA0014.jpg

IMG-20180626-WA0013.jpg

IMG-20180626-WA0010.jpg

 

bearbeitet von CZ4A
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Bitte nich vergessen wenn ihr in die Kurve reinbremst und einlenkt, gleichzeitig auch die Bremse reduzieren sonst droht natürlich ein Heck dass nach vorne will :3_grin:

Soll heißen: Umso mehr gelenkt wird umso mehr muss die Bremse reduziert werden, von Vorteil ist es natürlich wenn die Bremsbalance verstellt werden kann.

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Die Aremberg-Kurve auf der NoS ist ein wunderbares Beispiel, an der man den unterschiedlichen Linienverlauf genau wie oben in @CZ4As Bildern beschrieben selbst erfahren kann. Sie eignet sich auch ganz besonders gut zum Reinbremsen. Durch persönliche Versuche habe ich festgestellt, dass mir die "Profilinie", also das Reinbremsen (Markus Oestreich lehrt das ausdrücklich bei Fortgeschrittenen, er bezeichnet diese Linie übrigens als "quick & dirty" :3_grin:) einen nicht unbeträchtlichen Zeitgewinn bringt. Dasselbe gilt z. B, auch für Wehrseifen und ganz besonders Klostertal II (Steilstrecke). Zeitgewinn pro Kurve etliche Zehntel bis zu fast 1 Sekunde (bei mir).

Aber, wie gesagt, es eignet sich nicht jede Kurve dafür. Wechselkurven (wie z. B. Adenauer Forst oder Metzgesfeld) sind meist ungeeignet. Und je schneller, desto weniger...

 

bearbeitet von Maody66
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hat jemand zu genau diesem Thema vl. ein Onboard Video? Ich als Heckantriebfahrer kann mir Variante "Reinbremsen" nicht vorstellen...

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Erfahrung des Novizen:

schnelle Kurven (nicht so viel Grad ...): auf der Geraden Bremsen, runterschalten, das Auto stabilisieren mit dem Gas , unter Ausnützung der gesamten Breite (außen, innen, außen) durch die Kurve und bei der Kurvenausfahrt möglichst früh wieder ans Gas - möglichst den Schwung mitnehmen.

langsamere Kurven: möglichst auf den Scheitelpunkt reinbremsen und gleichzeitig einlenken und das Auto richtig hinstellen, ab Scheitelpunkt wieder aufs Gas (direkt von der Bremse aufs Gas ...), zwischendurch irgendwo runterschalten (z.b. nach dem ersten harten Bremsen auf der Geraden ..). möglichst kurzer Weg und früh aufs Gas - ist halt nicht sehr rund ...

so meine Theorie, an der Praxis/Übung fehlts leider ...

cu enzo

PS: hab einen Hecktriebler, stimmt schon: reinbremsen und runterschalten und lenken - das ist die Herausforderung  für das Heck:-) 

bearbeitet von enzo_aus

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vor 54 Minuten schrieb Gizmo:

hat jemand zu genau diesem Thema vl. ein Onboard Video? Ich als Heckantriebfahrer kann mir Variante "Reinbremsen" nicht vorstellen...

Wieviele willst Du? :22_stuck_out_tongue_winking_eye:

bearbeitet von Maody66
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vor 57 Minuten schrieb Gizmo:

hat jemand zu genau diesem Thema vl. ein Onboard Video? Ich als Heckantriebfahrer kann mir Variante "Reinbremsen" nicht vorstellen...

Ich mit meinem Mittelmotor KFZ MUSS sogar in langsameren Kurven reinbremsen, um mehr Gewicht und damit Grip auf die VA zu bekommen. Sachskurve Hockenenheim zb..

Hier ein Video wo das ganze Thema recht gut erklärt wird:

 

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@Gizmo Guckst Du z. B. hier, Aremberg ist ab ca. 1:45. Meine Linie: in die Kurve reinbremsen, direkt auf den Scheitelpunkt zu, Bremse dort lösen und Vollgas. Klassische Linie wäre: am linken Fahrbahnrand halten, ab Belagwechsel bremsen bis der Punkt kommt, auf den man bei Fahrtrainings manchmal ein Hütchen setzt. Etwa bei 1:51. Dann Bremse lösen, einlenken und am Schild rechts (das man leider nicht sieht) den Scheitel setzen.

Oder Klostertal, ab 4:47. Meine Linie: Geradeaus (hier ist das = in die Kurve) auf der Bremse Richtung Scheitelpunkt, dort Bremse lösen und voll auf den Pin. Klasische Linie wäre: Am linken Fahrbahnrand halten, bremsen und wenn der Curb endet, von der Bremse und einlenken. An der Schranke (bzw. 140er Schild) den Scheitelpunkt treffen. Hier treffe ich übrigens selbst meine Linie nicht ganz, ein bisschen zu schnell, etwa 2 Meter zu weit rausgetragen. Obwohl auch das nicht so schlimm ist, weil Du das durch mehr Gas korrigieren kannst. Habe da aber ein paar Zehntel verloren. Ging ja nur ums Prinzip.

 

 

bearbeitet von Maody66
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Ok also ich kanns in etwa nachvollziehen, muss aber ehrlich sagen dass ich die genaue Führung mit meinem Auto nun nicht so im Kopf habe da es mittlerweile knapp ein Jahr her ist wo ich zuletzte oben war.

Aber wie ich immer sage: man muss sich auf jedes Auto und dessen Mods individuell einstellen was die Fahrweise betrifft.

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Sehr gut erklärt teilweise. Ich habe das alles immer eher intuitiv gemacht und mich in der Theorie nie wirklich damit beschäftigt (sollte ich vielleicht mal...:35_thinking:).

Aber Odys Klostertalkurve ist ein schönes Beispiel, die musste ich auch so ähnlich fahren um schnell zu sein.

Prinzipiell glaube ich aber schon, dass man mit einem BMW runder (traditionell) fahren muss als zB mit einem Audi, aufgrund des Antriebskonzeptes.

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Ich kann noch die "klassische" Variante der Arembergkurve beisteuern (ab ca. 1:55min), aufgrund der Vergleichbarkeit mit dem annähernd selben Fzg. oder zumindest Antriebskonzept ganz interessant. Klostertal kann man eigentlich eh nur hineinbremsen, da geben die Curbs quasi die Linie vor.

Wenn ich mir beide Videos so ansehe, erkenne ich richtig, wie ich da mit der klassischen Linie quasi "um´s Eck" fahren muss (und Zeit verliere).

Da meine NoS-Erfahrung allerdings bei weitem nicht an die von @Maody66heranreicht, fahre ich das Ganze generell gemütlicher und experimentiere (aktuell )nicht viel rum.

Ein Fahrertraining würde da sicherlich einige Sekunden purzeln lassen.

 

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Sehr schön, den Vergleich zu sehen. :1311_thumbsup_tone2:

Aremberg ist genau das, was ich früher auch gefahren bin, sehr klassisch. Und was ich auch heute noch jedem mit wenig Motorleistung empfehlen würde. Und für Hecktriebler ist es vermutlich auch die bessere Variante.

Und Klostertal kann man im Vergleich sehr schön sehen, wie es mich von der Linie verjagt hat. :12_slight_smile: Ich muss mal schauen, ob ich noch ein Video mit der klassischen Klostertal-Linie finde...

EDIT: Gefunden, hier fahre ich sie zwangsgedrungen, so wurde das aber früher standardmäßig gelehrt:

 

 

bearbeitet von Maody66
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vor 1 Stunde schrieb chrislo:

Sehr gut erklärt teilweise. Ich habe das alles immer eher intuitiv gemacht und mich in der Theorie nie wirklich damit beschäftigt (sollte ich vielleicht mal...:35_thinking:).

Aber Odys Klostertalkurve ist ein schönes Beispiel, die musste ich auch so ähnlich fahren um schnell zu sein.

Prinzipiell glaube ich aber schon, dass man mit einem BMW runder (traditionell) fahren muss als zB mit einem Audi, aufgrund des Antriebskonzeptes.

intuitiv ist wohl immer noch die beste Variante, solange man "just for fun" fährt. Sobald man sich konstant bei Rundenzeiten einpendelt und den inneren Drang nach persönlicher Verbesserung hat, muss man wohl mit der Technik variieren...darum ein wirklich toller Thread.

Schlussendlich ists auch eine Sache des "Popometers"...denn fühlt man sich wohl in seinem Wagen kann man Stück für Stück in Richtung Limit gehen.

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Sehe ich genau so, ist eher ein Thema für die fortgeschrittenen Fahrer. Als Anfänger sollte man sich da eher aufs fahren und die Strecke konzentrieren und erst mal Erfahrung sammeln und sich ans Limit herantasten

Alles andere kommt danach 

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Das ist richtig.

Ist ja auch keine Anfängertechnik. Aber man muss sich irgendwann auch weiterentwickeln. Ich fahre jetzt seit 10 Jahren auf Rennstrecken. Nen bissl Technik muss man sich da auch aneignen. Zb Heel and toe beim runterschalten vor Kurven finde ich auch recht wichtig. Im Regen bzw auf nasser Fahrbahn besonders. Linksbremsen ist sicher auch für manche von Vorteil. Alles Fahrtechniken die einen weiter bringen. Vorrausgesetzt die basics passen.

Ich werde mich jetzt mal langsam am Trail braking rantasten. Schaden wird's sicher nicht oder sagen wir mal wenn es funktioniert zumindest nicht :-D

bearbeitet von CZ4A

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machen wir einen neuen Thread für "Heel and Toe" :3_grin: das kann ich nämlich immer noch nicht^^

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Heel to Toe wirst nicht viel in einem Thread erklären können. Das braucht einfach Übung, Übung, Übung...

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