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Geräusche BMW-Antriebsstrang N52 Handschalter - Hilfe bei Fehlersuche

4 Beiträge in diesem Thema

Moin,

ich kann mal etwas Unterstützung bei der Suche nach der Ursache für die Geräuschkulisse aus dem Antriebsstrangs meines Tracktools brauchen. Es ist ein BMW Z4 Coupé E86, 3.0si, N52-Motor als Handschalter. Ich hatte bisher noch keine Zeit, in einer Mietwerkstatt mal auf die Bühne zu fahren, aber ich würde Euch gern mal das Problem schildern und Euch bitten, mir Tipps zu geben, wie ich mich dann hoffentlich zur Fehlerquelle hin durchanalysieren kann.

1.) Ursprungssituation: Ich hatte, seit kurz nach dem Wechsel auf Federal RS Pro und einer Achsvermessung, ein dauerhaftes Dröhnen im Auto. Eine Werkstatt hatte das Differential im Verdacht, aber nach Wechsel auf alte Winterräder dachte ich, es wären nur die Federal, da diese durch die nicht gute Achsvermessung auch an den Innenkanten "Pickup" aufbauten. Zwischenzeitlich fand eine neue Achsvermessung statt, das Abrollbild der Federal hat sich extrem verbessert. Das laute Dröhnen im Auto ging aber trotzdem nicht weg. Ich habe es abgehakt unter "Federal sind halt laut", und nicht weiter beachtet.

2.) Nun hat das Auto aber erst auch angefangen, beim Schalten zwischen den Gängen 1, 2 und 3 Schlaggeräusche zu erzeugen. Minimal fühlt man den Schlag auch. In den höheren Gängen hört und spürt man nichts.  In sehr seltenen Fällen ruckelt und juckelt das Auto beim Rangieren. Ich hatte erst die Hardyscheibe in Verdacht, die ich mangels Bühne aber noch nicht prüfen konnte. Ich hab auch Infos gefunden, dass bei der verwandten E46-Plattform auch gerne mal die Difflager (vor allem das hintere) durch sind und solches Schlagen hervorrufen können.

3.) Die Diff-Lager konnte ich dann gestern zuhause in der Garage mit Hilfe von 2 Auffahrrampen mal zumindest einer Sichtprüfung unterziehen. Es sind Lager von Superpropoly verbaut. Optisch sehen sie noch gut aus.

4.) Dabei ist mir aufgefallen, dass die rechte Gehäusehälfte des Diffs ganz leicht ölfeucht ist. Es ist nur ein feiner Film, weit weg von Tropfen. Es scheint, als würde sich der Wellendichtring der rechten Abtriebswelle langsam verabschieden.

5.) Wie's der Teufel will, hatte ich dann heute morgen, beim Fahren mit offenen Fenstern gehört, dass das Auto vor allem im 2. Gang, leiser auch im 3. Gang bei etwa 40-50 km/h, ein Heulgeräusch nach außen abgibt. Das Geräusch hört beim Treten der Kupplung sofort auf.

6.) Ich habe das Auto seit 11 Jahren und bin im Alltag und im Trackbetrieb selbst 125000 km draufgefahren - km-Stand sind 150000 km. Generell hat der Antriebsstrang schon immer viele Geräusche gemacht, vor allem das in Z4-Kreisen bekannte Getriebemahlen im Leerlauf bei nicht-getretener Kupplung. Vor allem aufgrund dieses Geräusch hatten Werkstattmitarbeiters (auch früh im "Autoleben") Schäden am Zweimassenschwungrad und am Ausrücklager der Kupplung angenommen, aber es war halt noch nie was.

Aktuell denke ich aber schon, dass jetzt halt dann doch mal nicht nur ein nervendes Geräusch vorliegt wie bei dem Getrieberasseln, sondern dass wirklich was im Argen ist. Der undichte Wellendichtring am Diff - OK - muss man ersetzen. Aber vor allem die Kombination aus dem Heulgeräusch und dem Schlagen macht mir Sorgen. Tatsächlich ein sich andeutender Diff-Schaden? Vielleicht noch was anderes im Antriebsstrang kaputt, was dann den potentiellen Diff-Schaden z.B. durch die Schläge hervorgerufen hat?

Wie würdet Ihr jetzt vorgehen zur weiteren Fehlersuche?

 

 

 

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Ölstand von Differential und Getriebe passt?

Einfach mal das Öl vom Getriebe wechseln und vom Differential auffüllen. Hatte auch mal heulen und schlagen an einem 335xi mit 270t km. Haben dann Öle gewechselt (Schaltgetriebe, Verteilergetriebe und im Diff (da gibt es nur einen Einlass, man kann es also de Facto nur halbwegs wechseln oder auffüllen). Bei uns war das Diff auch leicht ölig und es fehlte dann gefühlt auch ein wenig. Danach war das Heulen vom Diff weg und das Verteilergetriebe (war bei uns der Grund für das Schlagen, du hast aber keinen Allrad, also müsste es bei dir natürlich ein anderer Grund sein) funktionierte auch wieder fast einwandfrei. Kosten waren dafür überschaubar, ich glaube keine 50€ für die ganzen Öle. 

Gemacht haben wir es damals mit Auffahrrampen und Böcken, hinten hochgefahren, Handbremse rein, vorne aufgebockt. Dann über einen langen Schlauch und Trichter das Öl von außen aufgefüllt während einer drunter lag und den Schlauch gehalten hat in die Einfüllöffnungen. Kostenpunkt: 3m Gartenschlauch ein Küchentrichter, 1-2 Stunden und eben das Öl...
Erfolg davon: Unbezahlbar. Die Werkstatt wollte uns davor nämlich ein neues Differential und Verteilergetriebe andrehen...

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Ja, Diff-Öl hab ich mittlerweile schon hier stehen, das werde ich demnächst mal als Erstes angehen. Dann auch gleich noch mal einen Blick draufwerfen, wie feucht das Diff nun außen wieder ist (hab es erst mal mit Bremsenreiniger gereinigt).

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