Max

Reifenwahl bei Gewitter

5 Beiträge in diesem Thema

Hallo Zusammen!

 

Wie löst Ihr die Reifenwahl bei momentan sehr wechselhaften Wetterbedingungen?

Einfach mal als Beispiel zwei Möglichkeiten hier am Freitag und Dienstag:

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Warm, prinzipiell trocken, Gewitterschauer wahrscheinlich, oder auch längerer Regen (2- 3 Stunden) möglich

Möglichkeiten zum Reifenwechsel vor Ort nur eingeschränkt möglich.

 

Hier am Beispiel: Freitag mit Straßenreifen und Dienstag mit Semis losfahren? Anfahrt auf Autobahn sagen wir mal 2 Stunden.

Oder Freitag auch mit Semis bei 25 Grad, da die Strecke schnell wieder trocknet?

Erfahrungen mit Semis bei Nässe gleich Null vorhanden. Oder: Regen mit Semis ist jetzt auch kein kompletter Traktionsverlust, sondern macht das ganze auch mal ganz interessant?

Oder bei Regen mit Straßenreifen sicherlich mehr Spaß, da Sie dann sowieso nicht so schnell warm werden?

Sicherlich beide Reifensätze vor Ort zum wechseln ist ideal und ein Rezept gibt es hier auch nicht.

Reifenwechsel selber mit Wagenheber ist halt auch keine Sache von 10 Minuten.

Mich würde nur mal euer Bauchgefühl interessieren. Momentan ist es ja sehr wechselhaft und sehr schwer vorhersagbar.

 

Grüße

 

 

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Das kommt ganz klar auf den Semi an.

Während ich den Cup2 (in original Spezifikation) für nahezu uneingeschränkt allwettertauglich halte (mehr als 10 Sätze Erfahrung), würde ich mit Reifen wie Toyo R888R, Nankang AR1 oder Dunlop Direzza (auch Trofeo R natürlich) im Regen keinen Meter mehr fahren, sobald mal durchgehend Nässe auf der Strecke steht und die Reifen kalt geworden sind. Dann hast Du nämlich tatsächlich fast kompletten Traktionsverlust.

Ich bin letztes Jahr im September auf eigener Achse nach Spa zu einem Trackday gefahren. Da ich keinen Bock (und keine Möglichkeit, um ehrlich zu sein) hatte, einen zweiten Satz mitzunehmen, bin ich angesichts der Wetterprognosen (über Tag trocken, nur morgens nass) mit dem Toyo R888R losgefahren. Es hat die komplette Strecke (> 200 Km) geregnet. Das will ich nie wieder machen müssen. Horror. Kaum 100 Km/h möglich, selbst auf perfekter Autobahn, und wenn Du das Auto nicht jede Sekunde voll konzentriert mit beiden Händen gehalten hast, ist es hingefahren, wo es wollte. Auf der Strecke dann die erste Stunde des Trackdays (noch nass bis feucht) sowas von rumgeeiert... Nee, nee, nee, kein Spaß. Danach allerdings bei Trockenheit sehr geil.

Mein Tipp: Wenn Du die Möglichkeit hast, fahr mit zwei Sätzen und sieh einen Wechsel vor. Je nach Reifen, hast Du gar nicht dazu geschrieben.

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Hallo!

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort! Das ist äußerst hilfreich!

Genau das hatte ich vermutet.

Es handelt sich um den Pirelli Trofeo R.

Schwankte zwischen völliges rumgeeiere und nur etwas schwammig... 

Also auf jeden Fall den Satz Sommerreifen (Michelin Pilot Super Sport) mit in den Kofferraum und das Werkzeug. Wetterberichte geben bei der momentanen Wetterlage auch nichts verlässliches her (verständlicherweise).

Danke für die Hilfe!

Grüße

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Der Trofeo ist bei Trockenheit aktuell sicherlich Benchmark, aber bei Nässe dafür leider nicht zu gebrauchen.

Siehe Video, da war es gar nicht mal sooo nass und der Asphalt am Pannoniaring sehr grob und griffig - trotzdem verdammt rutschig.

 

Den Cup2 würde ich ebenfalls als sehr guten Allrounder einstufen, wenngleich mir mit dem die Erfahrung fehlt. Jedoch hat @Maody66dazu eh bereits berichtet, seinen Aussagen darf man grundsätzlich zu 100% Glauben schenken.:12_slight_smile:

Der Reifenpoker ist halt immer so eine Sache. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man das geringere Übel mit Regenreifen/Straßenreifen bei Trockenheit hat, als mit Semis im Nassen.

Bei ersterer Konstellation ist man halt etwas langsamer und muss dem Material zwischendurch etwas Pause gönnen. Bei letzterem kann man u.U. aber so dermaßen gearscht sein, dass man die Kiste komplett abstellen muss, weil nix mehr geht.

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Man kann aber auch mit Straßen- und Regenreifen aufschwimmen und abfliegen. Also allgemein etwas vorsichtiger ans Werk gehen und vorausschauend fahren, um etwaige Wasseransammlungen auf der Strecke zu umfahren.

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