Motorreiniger/Ölkohle in alten Motoren

[Patty 967]

Guten Morgen zusammen!

Wo hier doch einige Fahrer älterer Fahrzeuge dabei sind Mal eine Frage in die Runde. Habt ihr schonmal mit Mittelchen irgendwas am Motor gemacht? Toralin gegen Ölkohle im Brennraum, Spülung für fürs Öl vor dem Wechsel o.Ä.?

Mein M52 sag beim VDD und Pleuellagerwechsel innen gar nicht so gut aus. Ziemlich viel Ölkohle überall. Ölwanne und Ventildeckel mechanisch gereinigt, der Rest blieb natürlich. Werde jetzt grundsätzlich Mal wegen Rennstrecke kurze Intervalle fahren und hoffen, das auch dabei nach und nach auch was an Dreck löst. Kompression ist auf allen Zylindern gut, Öldruck da... lohnt sich sowas trotzdem? Gibt es da Erfahrungswerte zu?

Danke

[bn.slg 18]

Die einfachste Variante für den ölkreislauf wäre ne Dieselspülung... (Ein Teil vom Öl ablassen, mit Diesel auffüllen und dann im Stand laufen lassen - danach Ölwechsel machen)


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[mad90 328]

Kurze Intervalle mit gutem Öl helfen schon mal sehr. So eine Spülung kann man mal machen, allerdings ist meine Meinung/Erfahrung eher so etwas zu verwenden falls irgendwas klappert oder hakt wegen der Ölkohle wie z. Bsp. die Nockenwellenversteller (Thema bei den VR6). Falls alles funktioniert und einfach nur dreckig ist, ist eine langsame Auflösung durch ständig frisches Öl eher ratsam als den Krümel dann in die Lagerschale zu spülen :)

bearbeitet 20. April 2021 von mad90

[Yoshi 409]

Ich nutze vor jedem Ölwechsel den Motorreiniger von Motul. Einfüllen, zehn Minuten laufen lassen, abstellen, ablassen...

Wir hatten aus Interesse mal vorher einen neuen Ölfilter eingesetzt, da kam doch noch was mit. 

Ansonsten eben zusätzlich jährlich\alle 8000km Ölwechsel und eben ein qualitativ gutes Öl. 

bearbeitet 20. April 2021 von Yoshi

[BlackForest 209]

vor 35 Minuten schrieb mad90:

Kurze Intervalle mit gutem Öl helfen schon mal sehr. So eine Spülung kann man mal machen, allerdings ist meine Meinung/Erfahrung eher so etwas zu verwenden falls irgendwas klappert oder hakt wegen der Ölkohle wie z. Bsp. die Nockenwellenversteller (Thema bei den VR6). Falls alles funktioniert und einfach nur dreckig ist, ist eine langsame Auflösung durch ständig frisches Öl eher ratsam als den Krümel dann in die Lagerschale zu spülen :)

Sehe ich auch absolut so.
Mein M54 325ti war beim Vorbesitzer auch eher Kurzstreckenfahrzeug, beim ersten Ölwechsel direkt nach Kauf bei 270tkm war das Öl "normal" bräunlich und sah (noch) absolut gut aus. 
Durch die vielen hohen Drehzahlen auf der Strecke und hohen Temperaturen habe ich das Öl nach 1.000km nochmal gewechselt, durch die hohe Belastung hat sich dadurch extrem viel gelöst und der Ölfilter war komplett voll mit schwarzem festen Ölschlamm und Kruste. Nach 2 weiteren Ölwechseln alle 1.000km ist es nun merklich sauberer geworden. In diversen Ölforen hat sich auch die "Spülung" mittels kurzem Ölwechselintervall von 500km und hoher Belastung bewährt. Ist echt Wahnsinn, was man dadurch aus dem Motor für Schmodder raus holt.. 

Anbei noch ein Bild meines M54 bei ca. 272.000km bei der Vanosüberholung. Deutlich zu sehen, wie viel Ablagerungen da vorhanden sind. 

Ich vermute fast, dass das für den Öldruck und den Kreislauf weniger gut gewesen wäre, wenn ich da direkt mit Toralin oder einer aggressiveren Spülung ran gegangen wäre... 

 

 

bearbeitet 20. April 2021 von BlackForest