Daniel_Kurz

e36 Unterboden frisch machen

13 Beiträge in diesem Thema

Hallo in die Runde,

ich bräuchte mal eben eure Hilfe :12_slight_smile:

Mein e36-Projekt (ja noch ein e36 :4_joy:) nimmt endlich Fahrt auf. Nachdem hier (leider) richtig investiert werden muss, will ich natürlich mit einer möglichst sauberen Basis starten. Das heißt im Klartext, Karrosse/Unterboden frisch machen.

Ich konnte hier zwar durch Glück vor Jahren eine rosttechnisch gut erhaltene Limousine von @Yoshierstehen, die auch immer in einer trockenen Garage abgestellt war, aber trotzdem hat es hier und da am Unterboden (Kanten, Falze, etc.) ein wenig / minimal Rost, der nun beseitigt werden soll.

Grundsätzlich möchte ich am Auto alles selbst oder mit Hilfe von Freunden machen, mit Ausnahme der Zelle, da darf vermutlich Ireco ran.

Achsteile, Tank, etc. sind schon raus, Motor mit Getriebe wird auch kurzfristig gezogen, damit man einfach überall besser rankommt.

Mein Plan ist den Unterboden erstmal komplett zu reinigen, um alle Stellen die behandelt werden müssen besser ausmachen zu können. Die betroffenen Stellen sollen dann mit CSD- und Fächerscheiben möglichst auf blankes Blech zurückgeschliffen werden. 
 

Nun die Frage bzw. Fragen:

Welche Produkte und in welcher Reihenfolge?

Stellen mit blankem Blech, also ohne verbleibende „Rostporen“, vermutlich direkt mit (2K?) EP-Grundierung einpinseln. Falls ja, welche Produkte sind zu empfehlen?

Stellen die sich nicht auf blankes Blech zurückschleifen lassen und somit leichte oberflächliche Rostporen zurückbleiben, müssen vermutlich vor der EP-Grundierung noch mit Rostumwandler behandelt werden. Falls ja, was ist hier zu empfehlen?

Eventuell verbleibender Rost im Falzbereich? Owatrol?

Ich gehe zwar nicht davon aus, aber sollten dennoch stark angerostete Stellen zum Vorschein kommen, wird natürlich kurzerhand ein neues Blech eingesetzt. Vernünftiges Schweißgerät ist zum Glück vorhanden.

Am Schluss soll der partiell behandelte Unterboden, einen einheitlichen „Anstrich“ bekommen. Was macht hier Sinn? Brantho 3 in 1 in der gewünschten Farbe aus der Dose aufpinseln oder ein anderes Produkt zum Lackieren? (Auch hierfür wäre ein großer Kompressor und Lackierpistole vorhanden).

Ziel ist natürlich ein möglichst perfektes Ergebnis, gerne mit professionellen Produkten um die nächsten Jahre Ruhe zu haben.

Falls relevant, Auto steht auf einer 2-Säulen-Bühne und ist in keinem Drehgestell. Das fehlt uns leider (noch).

Viele Grüße und ganz herzlichen Dank im Voraus,

Daniel

bearbeitet von Daniel_Kurz

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Ich würde nur den Unterbodenschutz mit einer Zopfbürste entfernen, Vorteil ist das man nicht die Grundierung bis aufs nackte Blech runterholt.

Das geht sehr gut und der Aufwand hält sich in Grenzen. Danach mit 2K Epoxy grundieren und Lackaufbau nach Wunsch. Bei einer hochwertigen epoxy Grundierung würde ich mir den Rostumwandler schenken, vorallem wenn eh so gut wie rostfrei.

 

Screenshot_20231106-171339.png

 

 

PXL_20211108_112934922.jpg

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bearbeitet von Thomas95
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vor 1 Stunde schrieb Thomas95:

Ich würde nur den Unterbodenschutz mit einer Zopfbürste entfernen, Vorteil ist das man nicht die Grundierung bis aufs nackte Blech runterholt.

Das geht sehr gut und der Aufwand hält sich in Grenzen. Danach mit 2K Epoxy grundieren und Lackaufbau nach Wunsch. Bei einer hochwertigen epoxy Grundierung würde ich mir den Rostumwandler schenken, vorallem wenn eh so gut wie rostfrei.

 

Genau so soll das optisch hinterher aussehen! Eigentlich wollte ich mir das abtragen des Unterbodenschutzes sparen, auch wenn es knapp 10kg sind, aber wenn ich das so sehe muss ich mir das wohl nochmal überlegen :35_thinking:

Hast Du auf die Epoxy Grundierung noch eine Schicht normale Grundierung aufgetragen oder direkt Basislack und danach Klarlack?

Ich bin spätestens Donnerstag am Auto zugange und mach am besten mal ein paar Bilder vom Ist-Zustand.

bearbeitet von Daniel_Kurz

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vor 4 Stunden schrieb M.R.:

https://www.korrosionsschutz-depot.de

 

Da werden Sie geholfen ;-)

 

Danke für den Link :1310_thumbsup_tone1: Auf deren Seite habe ich mir die Anleitungen seit mein Projekt in der Garage steht, sicherlich dutzende Male angeschaut. Aber jetzt wo es losgeht wollte ich mir zusätzlich ein paar Empfehlungen von Mitstreitern / Leidensgenossen holen, die das ganze in der Praxis schon durch haben und berichten können.

Zudem kommen ja auch immer neue Produkte auf den Markt, die eventuell nicht in deren Shop gelistet sind aber für unsere Anwendung perfekt wären.

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Hi,

 

wie perfekt soll der Unterboden später werden?

Generell würde ich dir empfehlen Roststellen so gut es geht mechanisch entfernen.

Für meinen Scirocco habe ich diese Kombination gewählt:

-Für noch vorhandene Rostporen ist Fertan gut - sofern man sich genau an die Anleitung hält.

- Dann 2k EP

-Überall wo später Verschraubungen/Teile sitzen bin ich dann mit einer normalen Farbe nach Wunsch drüber (2K EP ist auf Dauer nicht UV beständig!)

-Den Rest dünn mit einer Schicht UBS auf Kunststoffbasis.

-Abschließend habe ich das Permanentwachs vom Korrosionsschutzdepot aufgetragen.

Dies kann ich auch bei allen Schraubverbindungen, Lenkern und starren Teilen wie Bremsleitungen nur wärmstens empfehlen. An meinen Winterauto hinreichend erprobt. :3_grin:

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Zum Rost entfernen nehm ich eins der "Wundermittel" namens Rostdelete. Funktioniert tatsächlich zuverlässig, entfernt den Rost und ist für schwierige Stellen perfekt, wenn man sich an die Anleitung hält. Es ist aber nicht kompliziert.

IMG_20200831_170809 (Copy).jpg

So sieht das danach aus. Rost ist weg, nur noch blankes Blech (die zwei kleinen Punkte hab ich nochmal behandelt, die waren dann auch weg). Die Schleifspuren stammen vom groben Entfernen des Rosts vor der Behandlung.

Das Bild stammt von meinem Daily, der hat jetzt 2 Winter hinter sich und da ist nichts mehr wieder gekommen.

bearbeitet von FocusUwe
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Genial, genau auf solche Erfahrungsberichte habe ich gehofft.

Dann werde ich jetzt so vorgehen: Mechanisch so gut es geht entfernen, vorhandene Poren mit Rost Delete behandeln und dann 2K EP Grundierung auftragen.

Bedingt durch einen feuchten Teppich im Fahrerfußraum kam bei mir vor 2/3 Jahren mal Fertan zum Einsatz. Hier hatte ich mich penibelst an die Anleitung gehalten, danach von Mipa eine Rostschutzgrundierung aufgetragen und final noch eine Schicht normale Grundierung.

Und obwohl das Auto immer trocken stand, gibt es zwischenzeitlich an zwei drei Stellen kleine braune Punkte die sich durch die Grundierung hocharbeiten. Daher hatte ich auf eine Alternative hierzu gehofft :1310_thumbsup_tone1:

Und ja, den Gummistopfen hätte ich heute entfernt und nicht mitlackiert :4_joy:

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bearbeitet von Daniel_Kurz

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Hi,

mein E36 steht gerade auf Serviceböcke, die Hinterachse ist raus und ansonsten ist er auch in der hinteren Hälfte komplett leer.

Ich werde auch meine Karosse auffrischen, geschweißt wurde schon. Das Entfernen und den Neuaufbau habe ich so geplant, wie hier beschrieben. Nutze auch Anleitungen und Produkte vom Korrosionsschutzdepot. 👍

Nur ein Punkt ist bei mir noch offen. Was macht ihr mit den Radhäusern? Ich denke nur lackieren reicht da als Schutz nicht aus. Macht ihr da wieder UBS rein oder nur ein Wachs?

Hier wäre ich noch für gute Lösungsvorschläge offen.

 

Grüße

bearbeitet von Noscire

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vor 1 Stunde schrieb Noscire:

Nur ein Punkt ist bei mir noch offen. Was macht ihr mit den Radhäusern? Ich denke nur lackieren reicht da als Schutz nicht aus. Macht ihr da wieder USB rein oder nur ein Wachs?

Unbedingt grundieren, Lack hat keinerlei Rostschutzeigenschaften.

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vor 20 Minuten schrieb Fox906bg:

Unbedingt grundieren, Lack hat keinerlei Rostschutzeigenschaften.

Oh, das war wohl missverständlich formuliert von mir.

Natürlich wird vor dem Lack auch grundiert. Mir geht es ums danach... Reicht dann der Lack als Schutz oder sollte man noch UBS oder ähnliches ins Radhaus machen. Schließlich werden da ja Steinchen und anderer Dreck reingeschleudert beim Fahren.

Grüße

bearbeitet von Noscire

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UBS ist gegen Steinschläge usw. natürlich nie verkehrt.

Ansonsten müsste man halt jährlich den Unterboden kontrollieren und ggf. mit Grundierung nachpinseln.

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vor 8 Stunden schrieb Noscire:

Nur ein Punkt ist bei mir noch offen. Was macht ihr mit den Radhäusern?

Beim Tool hab ich tatsächlich nur grundiert und einen Kautschuk UBS draufgemacht. Für das bissl Sommerregen reicht das normalerweise locker. Beim Daily hab ich da andere Geschütze aufgefahren. Der Focus hat hinten ja diesen Filz als Radhausschale, der ist direkt rausgeflogen. Auf Empfehlung meines Lackierers haben wir dann Mipa Protector verwendet, das ist ein Ladebodenschutz für LKW. Er hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Er hat mehrere Forstfahrzeuge die viel Schotterstrassen fahren, und egal was er da drauf gemacht hat, nach einem Jahr standen die wieder bei ihm mit blankem Blech. Der Protector hat jetzt schon mehrere Jahre überlebt. Ich hab darüber nochmal Seilfett gemacht, falls es Risse an Blechkanten gibt. Aber das ist halt auch für Winterbetrieb gedacht.

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